Rezension

Ein guter Auftakt zur Reihe

Survivor Dogs. Die verlassene Stadt - Erin Hunter

Survivor Dogs. Die verlassene Stadt
von Erin Hunter

Bewertet mit 3.5 Sternen

Handlung

Lucky ist einer der wenigen Hunde, die das Leben als Einzelgänger bevorzugen. Allerdings haben ihn die Menschen gefangen genommen, wie viele andere Straßenhunde. Als es zu einem Erdbeben kommt, sind er und die Hündin Sweet die einzigen, die diese Katastrophe überleben. Von da an müssen sie in der Stadt überleben, die inzwischen vollkommen menschenleer ist - nur manch anderen Hund findet man noch. Und die sind einem nicht gerade freundlich gesinnt, wenn es ums Überleben geht...

 

Das Buch ist für meine Verhältnisse eher kurz, mit rund 270 Seiten, und die Kapitel umfassen meist 10-12 Seiten, selten mehr. Ich finde aber, dass das ganz gut eingeteilt ist, da man eben auf kleine Etappen lesen kann, was es mir ehrlich gesagt sehr erleichtert hat, da ich momentan eher selten zum Lesen komme. Der Schreibstil von Erin Hunter ist immer sehr detailliert, manchmal auch eher ungewöhnliche Bezeichnungen, die aber sehr gut passen. Die Charaktere sind ziemlich sympathisch, allerdings konnte ich mich nicht so ganz in Lucky hineinfühlen. Obwohl er in dieser zerstörten Welt allein nur schwer eine Chance hat, ist er ein Einzelhund und bevorzugt dieses Leben dem eines Rudelmitglieds. Ich hab mich auch immer so gefühlt, als würde ich im bei seinen Erlebnissen zusehen, anstatt sie mitzuerleben. Deshalb konnte ich keinen richtigen Bezug zu ihm und den anderen Protagonisten aufbauen, obwohl sie eigentlich liebenswürdige Charaktere sind.Dass es sich bei den Protagonisten handelt, hat mich bei Erin Hunter Büchern bisher nie gestört, da ich bei Warrior Cats und Seekers doch sehr gut mitkam, hier allerdings hab ich mich seltsamerweise etwas schwieriger getan, jedoch ist es dennoch kein Problem zu verstehen, worum es geht.

 

Fazit

Während Warrior Cats auch eine ziemlich große Fangemeinde hat, was Jugendliche und sogar Erwachsene angeht, entspricht „Survivor Dogs“ doch eher den jüngeren Lesern. Das Buch ist nicht allzu dick, die Handlung ist leicht zu verstehen und ich fand die Charaktere auch nicht vielschichtig, sondern sehr leicht durchschaubar. Auch von der Spannung her fand ich das Buch nicht besonders, es gibt am Anfang und Ende interessante Szenen und Situationen, aber in der Mitte hat das Buch eher nachgelassen. Nur kleine Ereignisse passieren, allerdings nichts, wo ich sagen würde, dass es mich ans Buch gefesselt hat.Allerdings interessiert es mich doch, wie es mit den Hunden weitergeht, weshalb ich wahrscheinlich auch die weiteren Bände lesen werde. Ansonsten kann ich das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen.