Buch

Strafe

von Ferdinand von Schirach

Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind? Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.

Rezensionen zu diesem Buch

Wichtiges Buch

Auch in diesem Werk lernt der Leser, die Perspektive zu wechseln und abseits von Schubladen wie "gut" und "böse" über Verbrechen und Täter zu reflektieren. Von Schirach gelingt es meisterlich, ein Verständnis dafür zu schaffen, wie Menschen zu Taten motiviert oder gar gedrängt werden können und wie fragil eine heile Welt ist. Bei der Lektüre hinterfragt man sein Verständnis von der Wahrheit und merkt wie die Grenzen zwischen Täter und Opfer verschwimmen. Manche Erzählungen sind mehr, manche...

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Große Leseempfehlung!

Bei einer Freundin habe ich mal ein Buch von Ferdinand von Schirach gesehen und wurde neugierig. Also habe ich mir über rebuy gleich mehrere Bücher von ihm gekauft und hier seht ihr eines davon. Ich hätte mich vielleicht vorher informieren sollen, weil “Strafe” ist nämlich der letzte Teil einer Trilogie, aber nun ja. Da es zwölf einzelne Geschichten sind, habe ich kein Vorwissen gebraucht. Zumindest fühlt es sich nicht so an, als würde ich das ohne die vorherigen Bände nicht verstehen. [CN:...

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Wenn der Schein trügt...

Nach dem coolen TV- Event um Schirach, wollte ich dann auch endlich mal ein Buch von ihm lesen und entschied mich für dieses.

Es handelt sich um keinen Roman, sondern einen Kurzgeschichtenband. So etwas habe ich bisher noch nicht gelesen, aber die oft kuriosen Geschichten haben mir gut gefallen. Selten kommt es so wie man es erwartet hat.

Die cleane Sprache sorgt dafür, dass der Fokus eindeutig auf der Handlung liegt. Das fand ich gut, denn nichts lenkt ab. Zudem versteht man...

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erschütternd

In nüchterner, schlichter Sprache werden dle Leben einiger Menschen skizziert, die einen sprachlos, erschüttert oder entsetzt zurücklassen. Nicht alle Geschichten sind dramatisch. Oft ist es grade das Normale, der Alltag, das Vertraute, das dafür sorgt, dass man diese Menschen so gut versteht. Aber irgendwann kommt ein Mensch an seine Grenzen und zerbricht oder versucht sich zu befreien aus Langeweile, Stress oder Zwängen, aus Gewalt oder Perspektivlosigkeit. Wer ist eigentlich Opfer, wer...

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Mindestens genauso spannend wie die anderen Geschichten

Schon seit Jahren bin ich ein Fan dieses Autors! Seine beiden Bände "Verbrechen" und "Schuld" habe ich in einem Rutsch gelesen und auch bei diesem Band hier war ich vollkommen gefangen und konnte das Buch nicht zur Seite legen. 
Gefangen? Ja, gefangen in einem Sumpf aus Niederträchtigkeit, Verrat und den anderen Abgründen der menschlichen Seele.
Erneut ist es Schirach gelungen in diesem Band kurz und präzise verschiedene Fälle zu beschreiben und dabei auch immer dem Leser ein...

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Recht und Gerechtigkeit

Der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach schreibt aus eigener Beoabachtungen und Akteneinlesen über Verbrechen und das, was es mit den Menschen macht. Immer stehen bei ihm die Menschen im Mittelpunkt, die Opfer, die Täter und die Freunde und Familienangehörigen. Interessant ist besonders die letzte Geschichte des Buches Strafe, die beschreibt, was ihm zum Schriftsteller werden ließ. Der gewaltsame Tod an der Frau seines Schulfreundes und dessen Leidensweg brachten ihn dazu, nicht nur...

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Schuld, Unschuld oder Strafe?

In „Strafe“ von Ferdinand Schirach werden einzelne Kurzgeschichten erzählt, die oberflächlich betrachtet zunächst einmal eindeutig erscheinen - jedoch werden sie durch bestimmte Gegebenheiten bzw. anderen Sichtweisen komplett in ein anderes Licht gerückt. Ich fand die Geschichten trotz des distanzierten Schreibstils zum Ende hin immer sehr erschreckend, was mich wiederum sehr zum Nachdenken angeregt hat.

Von der Länge her sind sie ideal für Zwischendurch. Doch von der Intensität her...

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Erstklassige Literatur

Nach "Verbrechen" und "Schuld" liegt nun der dritte Band mit kurzen Geschichten vor, die sich alle um Verbrechen drehen. Dabei ist das Buch kein eigentlicher Krimi, sondern eine Sammlung von sehr nüchternen, klar strukturierten Berichten über Menschen, die in Verbrechen verwickelt waren, sei es als Täter, als Opfer oder als Richter bzw. Schöffin. 

Von Schirach gelingt es wieder einmal meisterhaft die Dinge auf den Punkt zu bringen, die Geschichten wirken wie die Essenz eines Lebens....

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Oft ist nichts wie es scheint...

Da ich bereits die Bände "Verbrechen" und "Schuld" mit großem Interesse gelesen habe, war meine Neugierde zu diesem Band ebenfalls groß.

Auch in diesem Buch präsentiert der Autor dem Leser ganz besondere Geschichten, von kurios bis emotional. Jede ist für sich speziell und wartet immer mit einem Ende auf, dass man als Leser so nicht erwartet.

Schirach schafft es durch seine klare, schnörkellose Sprache die Handlung dem Leser nahe zu bringen. Dem Einen mag diese Sprache zu...

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Dieser Erzählband ist keine "Strafe" - ganz im Gegenteil!

Es scheint völlig gleichgültig zu sein, in welcher literarischen Form der deutsche Schriftsteller Ferdinand von Schirach (54) seine juristischen und philosophischen Gedanken zu Papier bringt: Es werden immer Bestseller! Nach den beiden Romanen „Der Fall Collini“ (2011) und „Tabu“ (2013), seinem Essay-Band „Die Würde ist unantastbar“ sowie seinem viel beachteten Theaterstück „Terror“ (2015) kam nun endlich wieder nach „Verbrechen“ (2009) und „Schuld“ (2010) ein dritter Band mit...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
192 Seiten
ISBN:
9783630875385
Erschienen:
März 2018
Verlag:
Luchterhand Literaturvlg.
8.58333
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.3 (24 Bewertungen)

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