Das Setting war der Hammer!
Bewertet mit 4.5 Sternen
Der Auftakt zur «Maple Creek»-Reihe von Gerlinde Friewald hat mir äusserst gut gefallen und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.
Der Schreibstil war leicht und angenehm, ich fühlte mich geradezu nach Kanada gebeamt. Das Setting hat mir einfach unglaublich gut gefallen. Die Charaktere waren kompakt und realistisch gestaltet. Gegen Ende schien es fast, als würde ich sie persönlich kennen.
Im Laufe des Buches sind mir vor allem Jim, Laurie, Dorothy und Tom ans Herz gewachsen. Und merkwürdigerweise auch Tante Ginnie, obwohl sie doch gar nicht da gewesen war. Sie schien einfach eine wunderbare Frau gewesen zu sein.
Natürlich mochte ich auch Molly. Sie war freundlich und lebendig und blieb in kritischen Situationen bewundernswert ruhig. Ich wäre an ihrer Stelle ja mehrmals ausgetickt und hätte den verschiedensten Leuten mal ordentlich meine Meinung gegeigt. Doch sie wirkte ohnehin äusserst ausgeglichen, obwohl ich denke, dass es auch mit dem Ort zusammenhängt. In Maple Creek war sie eine neue Person.
Auch Nat mochte ich. Besonders im Vergleich zu Jackson, der alles andere als sympathisch war. Ich verstand Nats Beweggründe voll und ganz und fand besonders sein Interesse an Mollys Artikel schön. Ich glaube, das war der Moment, in dem ich mich in ihn verliebt habe;)
ACHTUNG SPOILER
Meine einzige kleine Kritik ist, dass ich das Missverständnis zwischen Nat und Molly gegen Ende etwas zu künstlich aufgemacht fand. Mollys Reaktion fand ich persönlich ein wenig übertrieben.
Durch Pamelas Auftritt wurde das dann aber einfach und angenehm geklärt und das Ende war sehr schön und trotzdem offen.
Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil, denn ich möchte unbedingt wissen, wie das Leben all dieser wunderbaren Personen weitergeht.
Fazit: Eine romantische Liebesgeschichte mit traumhaftem Setting und grandiosen Nebencharakteren. Für alle Liebesromanleser sehr zu empfehlen.