Rezension

Gegensätze ziehen sich an

Wiedersehen in Maple Creek -

Wiedersehen in Maple Creek
von Olivia Anderson

Bewertet mit 4 Sternen

Molly lebt mit ihrem Freund Jackson ein glückliches Leben im turbulenten New York mit hippen Partys, einer schicken Wohnung und tollem Job. Als jedoch ihre Tante Gynnie stirbt, ist sie unendlich traurig, hatte sie doch einst immer schöne Sommerferien bei ihr verbracht, jedoch am Ende keinen wirklichen Kontakt mehr. Dennoch vermacht ihr die Tante das kleine Hotel Maple Lake Inn. Molly macht sich sogleich mit Jackson auf den Weg, die Ernüchterung kommt jedoch schnell. Das beschauliche Städtchen Maple Creek ist kleiner als in der Erinnerung und das Hotel auch recht heruntergekommen.  Schnell wird also entschieden, dass das Hotel nach einer Renovierung verkauft werden soll. Als sie jedoch während der Renovierungsarbeiten Zeit in Maple Creek verbringt, wird Molly nachdenklich, denn das entfernte Leben in der Großstadt wirkt auf die Entfernung nicht mehr so anziehend wie einst.

Die Autorin bietet uns hier einen sehr amüsanten Roman, der durch die Unterschiedlichkeit der Charaktere lebt. Großstadtpflanze Molly und Zimmermann Nat können sich zunächst nicht riechen. Raubeinig und hinterwäldlerisch trifft auf zickige Tussi. Man wird hier wirklich herrlich unterhalten. Aber auch nachdenkliche Töne werden angeschlagen, wenn Molly ihr bisheriges Leben reflektiert. Die Charaktere sind einfach sympathisch und nehmen den Leser mit. Die Handlung an sich ist sicherlich nicht neu, aber die Autorin schafft es auch mit bekanntem zu verzaubern. Der Charme von Maple Creek tut sicherlich sein Übriges, dass man sich gerne in der Geschichte verliert. Die Atmosphäre ist einfach sehr schön und die Handlung unterhaltsam und mit spritzigen Dialogen. Ein unterhaltsames Buch, welches unterhalten kann und Lust macht auf weitere Abenteuer aus Maple Creek.