Rezension

Calendar Girl - Berührt

Calendar Girl 02 - Berührt - Audrey Carlan

Calendar Girl 02 - Berührt
von Audrey Carlan

Bewertet mit 3 Sternen

Weiter geht es mit Mias Abenteuern…mit „Calendar Girl – Berührt“ liegen die Geschichten für das 2. Quartal von Mias Jahr als Escort-Girl vor und erzählen von April bis Juli.

Das Konzept ist nach wie vor im ersten Teil: Jeden Monat verbringt Mia mit einem neuen Kunden, um so am Ende des Jahres die Schulden ihres Vaters in Höhe von einer Million bezahlen zu können.

Im April schlägt das Baseball-Herz von Mia höher. Sie wird als Begleitung für den aufstrebenden Baseball-Star Mason Murphy gebucht und soll als charmante Frau an seiner Seite das Image des Bad Boys aufpolieren.

Der Mai führt Mia als Model einer Bademodenkollektion nach Hawaii. Ihr männlicher Modelpartner Tai Niko, ein samoanischer Prachtkerl wie aus dem Bilderbuch, treibt Mia den Schweiß auf die Stirn und die gemeinsame Zeit auf der paradiesischen Insel wird nicht nur in klimatischer Hinsicht hot ;-)

Für Abwechslung sorgt Mias kleine Schwester, die sich in ihren ersten Freund verliebt und neben dem Studium nun plötzlich auch eine Hochzeit auf dem Zukunftsplan stehen hat. Für Mia, die für ihre kleine Schwester immer mehr Mutter als Schwester war, keine einfache Situation.

Im Juli wird es politisch…Mia soll an der Seite von Warren Shipley, der zum alten Geldadel und den politischen Schwergewichten in der Hauptstadt zählt, glänzen und dem älteren Herren damit Türen öffnen bzw. Unterstützer für seine karikativen Pläne gewinnen. Aaron, der Sohn von Warren ist Senator und signalisiert deutliches Interesse an Mias Kurven. Aber ist es klug sich auf eine Affäre mit dem mächtigen Mann einzulassen?

Auch beim 2. Teil der Calendar-Girl-Reihe hat mich der flüssige Schreibstil der Autorin mitgenommen und das Buch bzw. die einzelnen Geschichten waren zügig gelesen.
Mia gewinnt als Hauptfigur etwas mehr Tiefgang und es tut dem Spannungsbogen der Gesamtgeschichte gut, dass Ginelle, Mias beste Freundin und ihre kleine Schwester dieses Mal mehr Raum bekommen.

Mia wird als junge Frau mit dem Herzen auf dem rechten Flecken dargestellt und einem Gespür für die Liebesangelegenheiten ihrer Kunden. Das ist einerseits eine nette Idee und macht Mia und ihre Kunden auf einer persönlichen Ebene sympathisch, gleichzeitig kommt für mich da ein wenig zu viel „Mary Poppins-Feenzauber“ ins Spiel und der Grat zum „es ist jetzt definitiv zu viel des Guten“ wird einige Mal überschritten. Gut, eine realistische Geschichte darf ich wohl nicht wirklich erwarten und das ist auch nicht mein Anspruch, aber wenn die Augen genervt nach oben rollen, ist es halt manchmal einfach „too much“.

Mal sehen, wie sich Mia als Hauptfigur da in den nächsten Geschichten entwickeln wird und ja, dass heißt ich bleibe dran am „Calendar Girl“, den Spaß macht das Lesen trotz meiner Kritikpunkte alle mal ;-)

Drei Bewertungssterne gibt es von mir!