Rezension

Das letzte Viertel hat mich letztlich noch gepackt

Mister Romance - Leisa Rayven

Mister Romance
von Leisa Rayven

Bewertet mit 3 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!

 

 

Eden will endlich eine richtige Reporterin sein, aber ihr Chef hasst sie und gibt ihr einfach keine Chance. Dann stößt sie dank ihrer Schwester auf Mister Romance, einen Mann, der mit Frauen für Geld ausgeht. Sie recherchiert und stellt tatsächlich Kontakt her, allerdings hat Max, wie er sich nennt, kein Interesse daran, seine Anonymität aufzugeben. Schließlich machen sie einen Deal: Eden wird drei Dates mit Max haben, wenn sie Gefühle für ihn entwickelt, wird sie die Story fallen lassen, wenn nicht, gibt er ihr das Interview.

 

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dem Buch ¾ der Handlung meine Probleme hatte. Das lag unter anderem an Max und seinen Rollen, die er bei den Dates einnimmt. Es ist toll, was er seinen Kundinnen gibt, wie er ihr Selbstbewusstsein dadurch stärkt, aber ich kann ihm dadurch nicht vertrauen. Was von dem was er tut oder sagt ist echt? 

 

Eden ist sehr zynisch. Sie glaubt nicht an die Liebe oder an Happy Ends. Warum das so ist, hat ziemlich traurige Gründe und da wollte ich wirklich für sie in den Krieg ziehen! Aber man erfährt es erst sehr spät.

Ich hatte meine Probleme mit ihr. Einerseits konnte ich ihre Gründe sehr gut verstehen, aber andererseits mag ich dieses „unter Druck setzen“ von Reportern nicht. Eden begegnet Max lange mit Vorurteilen und Misstrauen – was schon verständlich ist, aber mir war es teilweise zu übertrieben.

 

Max hat ebenfalls einen Grund für sein Verhalten – ebenfalls ein ziemlich trauriger. Es ist einerseits wirklich toll, was er den Frauen gibt, aber manche seiner Äußerungen haben mich auch an ihm zweifeln lassen, wie die, dass sich seine Kundinnen in der Regel in ihn verlieben. Ich finde das schon auch irgendwie bedenklich. Er spielt ja immer nur eine Rolle, aber wenn sich die Frauen verlieben, werden sie dann nicht auch verletzt?

Ich fand es so mies, dass er Eden in einer Rolle zum ersten Mal begegnet ist und wie er das gemacht hat. Da konnte ich ihn für ein paar Seiten überhaupt nicht leiden.

 

 

Fazit: ¾ des Buches hatte ich meine Probleme. Ich habe mich einfach schwergetan mit Edens Reporter-Ich und Max vielen Rollen. Sie waren mir nicht wirklich unsympathisch, aber erst im letzten Viertel wurden sie mir richtig sympathisch. Ihre jeweilige Vorgeschichte verleiht der Geschichte deutlich mehr Tiefe und erst dann entfaltet sie ihr wahres Potenzial.

 

Von mir bekommt das Buch wegen des letzten Viertels, das mir deutlich besser gefallen hat, als die übrigen, 3 Sterne.