Rezension

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand -

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
von Axie Oh

"Nichts Außergewöhnliches wird je aus Vernunft oder Logik heraus vollbracht, sondern weil es der einzige Weg ist, unsere Seele atmen zu lassen."

Dich interessiert koreanische Mythologie und du magst romantisch angehauchte Geschichten in einem Fantasy Setting mit starken weiblichen Charakteren?
Dann solltest du dir "Das Mädchen, das in den Wellen verschwand,, genauer anschauen.
Wir haben hier ein eher loses Retelling der Sage um Shim Cheong. Es gibt einen Fluch, ein großes Opfer und eine junge Frau, die ihr Schicksal selbstbestimmt, einen ruhelosen Meeresgott, dazu noch "Found Families" und nicht zu vergessen, einen Drachen :-)

Schon auf den ersten Seiten konnte mich die Geschichte von Mina für sich einnehmen, die Atmosphäre ist mysteriös, aber auch zauberhaft, als würden magische Funken sprühen. Man weiß nicht, was einen erwartet und wird überrascht von diesem lebendigen Totenreich.

Mina, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, hat mir außerordentlich gut gefallen. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich für die Menschen einsetzt, die sie liebt. Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen, da sie liebevoll gestaltet sind.

Überraschen konnte mich die Geschichte leider nicht, aber das tut ihr keinen Abbruch, trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet. Fast ein bisschen schade, dass es nur ein Einzelband ist, gerne hätte ich noch länger in dieser Welt verweilt.

Fazit:
Empfehlung an alle, koreanisch angehauchte Geschichten mögen, gerne starke weibliche Charaktere haben und auch eine eher dezente Lovestory. Das alles verpackt, in eine Fantasygeschichte mit beeindruckendem Setting.