Rezension

Ein spannendes Abenteuer in der Geisterwelt

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand -

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
von Axie Oh

Hier war allein das Cover schon ausschlaggebend für mich, eine Liebe auf den ersten Blick sozusagen. Als Fan von asiatischen Sagen und Legenden hat mich der Klappentext ebenfalls direkt angesprochen. Die Geschichte handelt von Mina, die sich in die Wellen stürzt, um ihren Bruder zu retten und dabei in die Welt der Geister gelangt. Dort bleibt ihr nicht viel Zeit, um den Fluch zu brechen, der auf dem Meeresgott lastet.

Der Einstieg in die Erzählung fiel mir sehr leicht. Der Erzählstil konnte mein Kopfkino zum Leben erwecken. Die Handlung hat mich von Anfang an gefesselt, und der Spannungsaufbau ist äußerst gelungen. Mina war mir zwar sympathisch, aber es herrschte für mich immer eine gewisse Distanz zum Hauptcharakter. Vielleicht lag es auch an dieser Distanz, dass die romantische Komponente mich nicht ganz so stark erreicht hat, wie ich erwartet hatte. Mir fehlten die tieferen Emotionen. Obwohl mir der Charakter Shin sehr gut gefallen hat, konnte ich keine spürbare Chemie zwischen Mina und ihm feststellen. Es fehlte mir das gewisse Etwas zwischen den beiden.

Dafür konnten mich die familiären Gefühle und Bande umso mehr überzeugt. Die Darstellung der Beziehungen innerhalb der Familie war sehr stark und hat mich emotional berührt. Hier konnte die Geschichte ihre Stärken zeigen.

Insgesamt handelt es sich um eine packende Geschichte, die spannend erzählt wird, die bei mir jedoch weniger mit Emotionen Punkten konnte.