Rezension

Der Fremde in deinem Haus

Das andere Haus - Rebecca Fleet

Das andere Haus
von Rebecca Fleet

Bewertet mit 3 Sternen

Als Caroline und ihr Mann das Angebot bekommen, für eine Woche ihre Wohnungen zu tauschen, nehmen sie das Angebot gerne an. Doch schon bei ihrer Ankunft stellen sie fest, dass etwas seltsam ist. Das Haus wirkt seltsam unbewohnt. Nach und nach stößt Caroline auf Gegenstände, die sie an eine andere Zeit in ihrem Leben erinnern. Zufall? Oder steckt mehr hinter dem Tausch als ihr lieb sein kann?

Die Geschichte bietet erst mal sehr viel Raum für Spekulationen. Das unbewohnt wirkende Haus, in das Caroline und Francis einziehen, die Nachbarin Amber, die sich in ihr Leben drängt, seltsame Nachrichten, die auf Carolines Handy auftauchen. Nach und nach erfährt der Leser in Rückblenden, wie Carolines und Francis‘ Leben noch vor ein paar Jahren ausgesehen hat. Ich ahnte schnell, wie die Zusammenhänge sein könnten, war aber auf den letzten Schritt noch nicht vorbereitet. Leider ist das Buch bis zu diesem Punkt und leider auch noch darüber hinaus nicht wirklich spannend. Seitenweise liest man sich durch Erzählungen von Carolines Alltag mit ihrem Mann und ihrem Sohn, heimliche Treffen mit ihrem Liebhaber. Zwischendurch gibt es kurze Einblicke in die Dinge, die der Fremde in ihrer Wohnung tut, aber auch hier war ich ziemlich schnell sicher, dass es nicht so ist, wie es scheint. Zudem war mir Caroline unsympathisch. Sie kreiste ständig nur um sich und trauerte einem anderen Leben hinterher, das nichts mit ihrem Mann und ihrem Sohn zu tun hatte. Das Ende hielt dann noch mal eine kleine Überraschung bereit, war aber auch wieder relativ unbefriedigend, weil es für mich nicht dem erwarteten Ende ähnelte … aber leider auch nicht positiv überraschte.

Das Buch hielt für mich nicht, was es versprach. Die Geschichte ist zwar gut zu lesen und recht unterhaltend, aber von einem Psychothriller sehr weit entfernt.