Rezension

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Des Jägers fette Beute

Waidmannstod - Maxim Leo

Waidmannstod
von Maxim Leo

Daniel Voss kehrt in seine brandenburgische Heimat als Leiter der Mordkommission zurück und hat es direkt in seinem ersten Fall mit einem Serienmörder zu tun. Bei der Jagd wird Harro Probst ermordet und so drapiert wie ein geschossenes Wild. Kurz darauf ist auch Hubert von Feldenkirchen tot. Was war die Verbindung zwischen den beiden? Als Täter kommen nicht nur Naturschützer in Frage, die keine Windräder auf abgeholzten Waldboden stehen sehen wollen, sondern auch im privaten Umfeld häufen sich die Verdächtigen. Als dann allerdings ein dritter Mann, Benno Fleischer, umgebracht wird, mehren sich die Anzeichen, dass es doch aus dem politisch-wirtschaftlichen Kreis heraus geschieht. Zum Glück hat Daniel Voss Hilfe u. a. von der polnischen Pflegekraft seiner Mutter, um dem Mörder auf die Spur zu kommen.

Der Krimi ist spannend und wartet am Ende mit einer überraschenden Wendung auf. Trotzdem wirkt er nicht konstruiert und ist gut zu lesen. Leider bleiben die Charaktere etwas blass, die Landschaft dafür wird reich geschildert. Dieses Buch kann man sich sehr gut als Film vorstellen. Am besten hat mir die Verfolgung des vermutlich nächsten Opfers gefallen, da war man sogar beim Lesen regelrecht atemlos.