Nette Geschichte ganz ohne Spannung
Bewertet mit 2.5 Sternen
Vorabinformation:
Es handelt sich um Band 1 der Reihe um Kommissar Voss.
Rückentext:
Kommissar Voss ist gerade in sein brandenburgerisches Heimatdorf zurückgekehrt, als ein Toter im Wald entdeckt wird. Waidmännisch hingerichtet. Der Tote besaß Teile des Waldes, die er an eine Windkraftfirma verpachten wollte; Feinde hatte er viele, aber die Spuren sind verwirrend. Zum Glück für Kommissar Voss gibt es Maja, die polnische Pflegerin seiner Mutter, die ihn regelmäßig aus der Fassung bringt und meistens die richtigen Fragen stellt. Doch dann wird der zweite Tote entdeckt, wieder wie ein Tier erlegt; und das verändert alles.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt einen dichtbesetzten Wald, ein paar Sonnenstrahlen schaffen es aber dennoch durch´s Dickicht.
Das Cover ist sehr düster, passt vom Bild her aber zum Inhalt. Sonderlich ansprechend finde ich es allerdings nicht, auch das passt gut.
Meine Meinung zum Inhalt:
Die Story an sich ist gut geschrieben. Man kommt recht gut durch, da der Schreibstil recht einfach gehalten ist. Allerdings spielte sich bei mir alles nur auf einer (relativ gleichgültigen) Gefühlsebene ab. Ich habe das Buch eigentlich einfach nur runtergelesen. Klar, ich wollte wissen, wie es ausgeht, aber es war nie wirklich spannend oder anderweitig aufwühlen. Ich konnte auch überhaupt keinen Bezug zu irgendeinem der Charaktere aufbauen, da man niemanden wirklich näher kennengelernt hat, nicht einmal den Hauptkommissar. Hier und da fliesst zwar manchmal etwas über sein Leben ein, aber dies nur sehr rar und dann sind die Infos auch nicht wirklich interessant.
Ich wollte dieses Buch lesen weil in der Leseprobe, welche ich vorab gelesen hatte, der Satz stand: "Wenn Voss sich in die Seele eines Verdächtigen versenkt, bleibt von ihm selbst kaum etwas übrig. Er lebt dann wochenlang, monatelang in der Haut und in den Gedanken der anderen." Dieser hat mich etwas aufgestachelt und ich wollte unbedingt wissen, wie das dann wird. Aber ich wurde leider enttäuscht. Dies ist nur ein großer Satz in diesem Buch der - meiner Meinung nach - nicht annähernd den Charakter und/oder die Arbeitsweise von Herrn Voss beschreibt.
Das Ende ist ok, die Geschichte um die Morde macht etwas nachdenklich und traurig, aber nur dafür ein Buch lesen?
Fazit:
Ich fand es nicht extrem anstrengend durch das Buch gekommen, hätte es aber auch nicht unbedingt gebraucht. Kein Buch welches mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird.