Rezension

Die Macht der Worte

Babel -

Babel
von Rebecca F. Kuang

Bewertet mit 5 Sternen

Robin Swift verliert beim Ausbruch von Cholera seine Familie und auch er war schon sehr geschwächt, jedoch wurde er von einem Professor aus Oxfort mithilfe eines Silberbarrens gerettet. Dieser nimmt ihn aus seinem Heimatland China mit nach England. Seitdem Robin klein war, wurden ihn englische Bücher zugeschickt und eine Angestellte Zuhause hat mit ihn Englisch gesprochen. In England muss er auf Anweisung von Professor Lovell noch mehr Sprachen erlernen um später ein Studium am Königliche Institut für Übersetzung - Babel studieren zu können und auch in das Geheimnis des Silberwerkens eingeweiht zu werden.
Während es Studiums zweifelt er immer mehr an dem, wie Babel agiert. Wird er diese Taten weiter unterstützen können?

Endlich wurde dieses tolle Buch von Rebecca F. Kuang ins Deutsche übersetzt und ich finde, die Übersetzer haben eine super Arbeit geleistet.
Der Schreibstil ist fließend und sehr angenehm, sodass die Geschichte einen sehr schnell in seinen Bann zieht. Die Handlung ist wirklich spannend und war für mich so auch nicht vorhersehbar.
In die Geschichte fließen neben der erfundenen Handlung auch viele geschichtliche Fakten von Großbritannien mit ein.
Am meisten hat mir die charakterliche Entwicklung von Robin gefallen. Er erreichte Oxfort als schüchterner Junge, der sich immer mehr den anderen Gegenüber geöffnet hat und uns am Ende eine ganz andere Seite von sich zeigt.
Im Buch selbst ist das Thema Rassismus immer wieder sehr präsent, die jungen Menschen aus den fremden Ländern werden teilweise wie Gegenstände angesehen und leiden Außerhalb der Mauern von Babel auch sehr unter Fremdenhass und Ausgrenzung.

Ich kann jedem nur empfehlen, dieses tolle Fantasy-Buch selbst zu lesen. Das wunderbare Spiel mit den Wörtern habe ich sehr genossen und war selbst sehr überrascht über den Ausgang der Geschichte.