Rezension

Ein charmanter, bayerischer Krimi mit liebenswerter (und eigensinniger) Protagonistin - spannende und humorvolle Unterhaltung!

Zicke, zacke, tot -

Zicke, zacke, tot
von Ingrid Werner

Bewertet mit 5 Sternen

Karin ist eine selbstbewusste Frau, die ihren Alltag bravourös meistert. Ihr eigener Beruf und drei Kinder samt Hund und Haushalt lassen ihr wenig Freiraum – ihr Mann ist beruflich meistens länger außer Haus. Aber das Karpfhammer Fest lässt sie sich nicht entgehen! Und kümmert sich vorher noch schnell um Rosi und deren versammelte Katzenbande, ehe es losgeht! Doch Rosi versucht unbegreiflicherweise, ihrem Leben ein Ende zu setzen – und Karin wittert das Schlimmste! War das überhaupt ein Selbstmord? Und wenn nicht, wer könnte der Schuldige sein? Fernab von Polizei und Kripo beginnt sie mit eigenen akribischen Ermittlungen – und bringt sich wahrlich in Teufels Küche!

Ingrid Werner lässt Karin selbst erzählen – und zieht den Leser damit sofort in den Bann. Man darf an ihren Eindrücken, Meinungen und Gedanken teilhaben, die nicht nur ganz schön menschlich sind, sondern eben auch mal liebevoll oder gehässig! Wer kennt das nicht? Und sie stolpert bei ihren Ermittlungen in so manche Situationen, bei denen man aus dem Schmunzeln gar nicht mehr herauskommt. Weil Ingrid Werner einfach herrlich herzerfrischend und lebendig schreibt! Details werden vor dem inneren Auge sichtbar, Situationskomik macht richtig Spaß! Aber es gibt auch traurige und kritische Momente, wobei die Spannung keinesfalls zu kurz kommt und einem als Leser schon mal den Atem raubt!

„Zicke, zacke, tot“ ist ein wirklich charmanter bayerischer Krimi mit ausgewogenem Dialekt und Lokalkolorit, bezaubert durch seine liebenswerte, wenn auch manchmal eigensinnige Protagonistin, besticht durch einen spannenden Plot und hat einen ausgezeichneten Unterhaltungswert! Wer sich gern fesselnd amüsiert, dem sei dieser Krimi ans Herz gelegt!