Rezension

Kirmeskrimi

Zicke, zacke, tot -

Zicke, zacke, tot
von Ingrid Werner

Bewertet mit 0.5 Sternen

Dieser Regionalkrimi hat mich in erster Linie enttäuscht!
Ich kann einen Lesestern vergeben, weil ich gut in die Handlung eingeführt worden bin und einen zweiten, weil die Atmosphäre (besonders im Festzelt) und die zum Teil schrulligen Charaktere gut dargestellt wurden.
Leider kann mich die Handlung selbst nicht überzeugen. Die Hauptakteurin Karin ist eine vernachlässigte Ehefrau kurz vor den Wechseljahren, die sich blitzartig und unsterblich in einen schneidigen Brauereibesitzer verliebt. Sie hat zwar ein goldiges Herz, weil sie sich rührend um eine zänkische Außenseiterin kümmert und sich im Anschluss an deren Tod energisch auf die Suche nach dem Mörder begibt, aber ihr Denken und Handeln sowie ihre Argumentation ist doch eher auf dem Niveau von einem TKKG Kinderkrimi. Mich wundert es nicht, dass Karin mit ihren konfusen Anschuldigungen bei der Polizei kein Gehör findet. Aus eigener Dummheit kommt sie fast ums Leben. Für ihre Rettung allerdings hat sich die Autorin einen genialen Coup ausgedacht, der dennoch nicht ausreicht, um mich für das Buch zu begeistern.