Rezension

Ein Highlight !

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Stacey Halls

Bewertet mit 5 Sternen

Ein „Highlight“ !

Stacy Halls legt mit „Die Verlorenen“ (wobei ich den Originaltitel „The Foundling“ wieder einmal viel treffender finde...) bereits ihren zweiten Roman vor.

„London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden.“

Dem Leser wird auf sehr anschauliche und bildhafte Weise die damalige Zeit näher gebracht und zwar so, dass man sich selbst schon fast direkt vor Ort wähnt. Es kommt einem kaum wie die Vergangenheit vor, sondern als sei man selbst ein Teil davon. Dabei ist der Schreibstil aber flüssig und gut lesbar, es gibt keine „Längen“, die den Lesefluss unterbrechen würden.

Die Schwierigkeiten gerade der armen Menschen dieser Zeit tritt deutlich hervor. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen „Schichten“ und sowohl die Vorteile als auch die Probleme beider finden hier Erwähnung, das „rundete“ die Geschichte für mich noch sehr gut ab.

Die Personen sind allesamt glaubwürdig und sehr gut „skizziert“, sie wirken sehr authentisch. Gerade Bess´ Zerrissenheit, ihre Verzweiflung und ihr Kampf sind sehr authentisch und man leidet mit ihr mit. Wird sie ihr Kind wieder zu sich holen können, gibt es ein „happy end“ ?

Die Geschichte an sich ist sehr interessant und spannend präsentiert, ich konnte kaum noch aufhören zu lesen.

Dieses Buch war wieder einmal ein absolutes Lese-Highlight für mich !