Rezension

Ein wenig verwirrend

Vater, Mutter, Tod - Siegfried Langer

Vater, Mutter, Tod
von Siegfried Langer

Wenn dir das Liebste genommen wird-was würdest du tun? 

Ein Vater, der große Schuld auf sich lädt. 

Eine Mutter, die alles tun würde,um ihren Sohn zurückzubekommen. 

Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt. 

Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen. 

Kommissar Manthey sucht nach den Zusammenhängen.Er will ein Kind retten- und stößt auf einen Abgrund von Verzweiflung und Wahn. 

Jacqueline ist glücklich verheiratet, hat einen Sohn und ist beruflich erfolgreich. 
Doch nachdem sie ihrem Mann erzählt, dass sie mit ihrer Mutter einkaufen war, und er schockiert entgegnet, dass ihre Mutter doch schon seit zwei Jahren tot ist, beginnen die Probleme. 

Zu Beginn des Romanes hatte ich Schwierigkeiten, einen Sinn hinter den zeitlich unterschiedlichen Kapitel zu sehen. 
( Sechs Tage vor der Katharsis, Zwei Tage vor der Katharsis, Jacquelines Berichterstattung usw.) 
Doch nach und nach kristallisierte sich raus, um was es geht.Und ab da wurde es richtig spannend. 
Es ist flüssig geschrieben, hat keine Längen, nur die Zeitsprünge fand ich etwas verwirrend. 
Die Idee des Roman es ist gut.Was ist Wahn und was Realität? 
Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und bleibt erhalten bis zum Schluss. 

Alles in allem ein fast unblutiger, eher psychologisch aufgebauter Thriller, der gut unterhält.