Rezension

Zeitsprünge - aber es ergibt sich ein Gesamtbild

Vater, Mutter, Tod - Siegfried Langer

Vater, Mutter, Tod
von Siegfried Langer

Bewertet mit 3.5 Sternen

*’* Klappentext *’*
Ein Vater, der große Schuld auf sich lädt. Eine Mutter, die alles tun würde, um ihren Sohn zurückzubekommen. Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt. Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen. Kommissar Manthey sucht nach den Zusammenhängen. Er will ein Kind retten - um jeden Preis. Und stößt auf einen Abgrund aus Verzweiflung und Wahn.

*’* Meine Meinung *’*
So spannende der Klappentext klingt, so verwirrend ist der Krimi geschrieben. Nicht nur, dass die Perspektive wechselt, nein, es wird auch in der Zeit hin und her gesprungen. Okay, es wird per Überschrift genau angekündigt, wann das folgende nun passiert und wo es in dem Gesamtbild einzusortieren ist. Auch ergibt sich zum Schluss ein stimmiges Bild, doch während des Lesens fand ich es arg lästig und ermüdend und ich schaute oft zum Kapitelbeginn, um noch mal zu überprüfen, wo denn nun dieses Puzzlestück hin gehört.
Obwohl sich der Autor um mehrdimensionale Charaktere bemühte, erschienen sie mir nicht so lebendig. Ja, man erfährt genug über das Privatleben des Ermittlers und die Hintergründe, die zur Tat führten, doch durch die ewig hin und her Springerei blieb das trotzdem irgendwie auf der Strecke.
Langers Schreibstil ist leicht lesbar und der jeweiligen Situation angepasst.
Da das Buch trotz allem spannend und fesselnd ist, vergebe ich gern 3,5 Sterne.