Rezension

Eine italienische Familiengeschichte

Das erste Licht des Sommers -

Das erste Licht des Sommers
von Daniela Raimondi

Bewertet mit 4 Sternen

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Norma, die direkt zu Beginn 1947 zur Welt kommt.
Ihre Mutter Elsa ist nicht das, was man eine liebevolle Mutter nennt, aber sie hat ihre Cousine und gleichzeitig beste Freundin Donata und eine liebevolle Beziehung zu ihrem Vater. Leider stirbt Donata viel zu früh. Norma zieht es nach London, wo sie auch wieder auf ihren Kindheitsfreund Elia trifft.

Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von 1947 bis 2015 und wird nicht chronologisch erzählt. Die Autorin springt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und versteht es die Atmosphäre der jeweiligen Zeit einzufangen. Politische und wirtschaftliche Hintergründe fließen nebenbei in die Handlung ein. Die Nachkriegsjahre sind schwierig und die Schicksale bedrückend.
Durch detaillierte Landschaftsbeschreibungen wird die Atmosphäre der italienischen Provinz lebendig.

Es ist ein Familienroman, der sich über mehrere Generationen erstreckt, familiäre Herausforderungen beschreibt und die oft schwierigen Beziehungen zwischen den Charakteren authentisch wiedergibt.
„An den Ufern von Stellata“ ist der Vorgängerband, aber ich denke, dass Wissen aus diesem nicht unbedingt erforderlich ist und dieses Buch für sich stehen kann.