Rezension

Eine ungewöhnliche Nonne ermittelt

Verbrannte Gnade -

Verbrannte Gnade
von Margot Douaihy

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Schwester Holiday ist alles andere als eine gewöhnliche Nonne. Sie raucht, ist tätowiert und hat kein Problem damit hin und wieder etwas anzuecken. Als in der Klosterschule, in der unterrichtet, ein Feuer ausbricht und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, ist die taffe Schwester entschlossen, den Fall aufzuklären. Dafür muss sie nicht nur Hinweise sammeln, sondern sich auch noch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Meinung: Schwester Holiday ist eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, denn sie ist eine taffe und sehr ungewöhnliche Nonne und die geborene Ermittlerin. Durch ihre turbulente Vergangenheit ist sie mit den Abgründen der menschlichen Seele vertraut und kann sich so in ihre Mitmenschen hineinversetzen.
Diese Fähigkeit benötigt sie nicht nur bei einer Tätigkeit als Lehrerin, sondern auch, als ein Feuer ausbricht und ihr Freund, der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird. Denn sie hat das Gefühl, dass die Polizei keinen guten Job macht und ausgerechnet der warmherzige zweite Hausmeister verdächtigt wird.
Jedoch sind nicht alle Ermittler in den Augen der taffen Nonne nutzlos, denn mit der selbstbewussten Brandermittlerin Maggie Riveux kommt sie überraschend gut zurecht.
Und ihre Ordensschwestern, die vertrauenerweckende Schwester Therese und die hingebungsvolle Oberschwester Augustine stehen voll und ganz hinter ihr.
Erzählt wird aus Schwester Holidays Blickwinkel. Dabei wird nebenbei ihre Vergangenheit beleuchtet, sodass der Leser erfährt, wie Holiday zu dem Orden kam.
Die Geschichte ist flüssig und voller Wendungen. Jedoch hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht, da das Buch sehr abrupt endet.
Ansonsten konnte mich die Geschichte jedoch gut unterhalten, vor allem da sie zwischendurch auch noch Themen wie Anfeindungen, Homophobie und Rassismus behandelt.

Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einer eher ungewöhnlichen Ermittlerin. Unterhaltsam.