Rezension

Emotionales Schicksal

Das letzte Versprechen -

Das letzte Versprechen
von Hera Lind

Bewertet mit 5 Sternen

In letzter Zeit lese ich Mal wieder vermehrt Leseproben, bevor ich ein Buch kaufe. Gerade auch, wenn ich die Autorin / den Autor noch nicht kenne. So war es dann auch bei diesem Buch. Durch Vorablesen könnte ich einen kurzen Blick ins Buch werfen.
Ich fand die Geschichte so emotional & teilweise so erdrückend. Ein bisschen was aus dem 2. Weltkrieg weiß ich von meiner Oma, aber auch aus Büchern. Die Bücher rund um den 2. Weltkrieg ziehen mich meistens schon magisch an. Es ist immer noch so unfassbar & unverständlich wie man anderen gegenüber so einen Hass haben kann. Mit dem Hintergrund, dass diese Geschichte eine wahre Begebenheit hat, lässt mich schon ein wenig sprachlos zurück. Im Buch geht es um Anni, ihre Mutter Amelie & Anni's Oma. Sie werden misshandelt, vertrieben & noch mehr. Man bekommt mit, wie Anni größer wird, wie sie im Kinderheim ums Überleben & gegen den Hunger kämpft. Immer an Ihrer Seite ist ihre Großmutter. Ihre Mutter Amalie wird nach Sibirien verschleppt & muss dort arbeiten. Alle erleben viele Grausamkeiten & doch geben Sie nie auf. Ihr Vater ist dazu noch im Krieg gefallen. Erst 1950 sollten sich alle wiedersehen. Nach den Schicksalsschlägen achtet niemand auf die Gefühle eines Kindes. Auch wenn Anni langsam zu einer Erwachsenen wird, lassen die Schicksalsschläge nicht nach. Ein hartes Leben & doch gibt Anni nie auf.

Man kann bei diesem Buch deutlich sehen, was für Grausamkeiten den Menschen früher angetan wurden. & das nicht nur die Deutschen Fehler gemacht haben. Auch wenn einem das immer erzählt wird. Die Protagonisten um Anni, Amelie & ihre Oma haben mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, emotional & es ist anschaulich beschrieben.