Rezension

Ganz nett für zwischendurch

The Music of What Happens -

The Music of What Happens
von Bill Konigsberg

Max und Jordan arbeiten in den Sommerferien zusammen in einem alten Food-Truck, versuchen diesen wieder in neuen Glanz erscheinen und lassen und müssen auf jeden Fall erfolgreich damit sein. Dabei lernen sich die zwei immer besser kennen, sie könnten kaum unterschiedlicher sein, aber dennoch nähern sie sich immer weiter an. Aus einer reinen Arbeitsbeziehung wird plötzlich mehr. Aber es stellen sie viele Probleme in den Weg von den beiden, die sie zu bewältigen haben.

Ich bin bei dem Buch hin und her gerissen. Es hat in meinen Augen tolle und weniger tolle Passagen. Insgesamt ist der Schreibstil recht einfach gehalten. Die Dialoge der Teenager sind auch in jugendlicher Sprache formuliert, bei welcher ich mich frage, ob du Jugendlichen wirklich so schrecklich kommunizieren miteinander. :-D Allerdings verstehe ich einige Dialoge zwischen Max und Jordan oft schlicht nicht oder sie verwirren mich. Meines Erachtens nach gibt es hier und da auch mal ein paar Logikfehler. Es wird oft erwähnt, dass die beiden sich überhaupt nicht kennen, dabei haben sie ein Fach miteinander. Dadurch weiß man natürlich nicht alles über den anderen, aber kennen tut man sich doch dennoch?! Des Weiteren kommen auch immer mal wieder Gedichte vor, die für mich persönlich einfach nichts sind, das ist einfach nicht meine Welt.

Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, aber die meisten finde ich leider sehr anstrengend. Jordan ist ein verunsicherter Teenager mit einer schwierigen Mom. Er projiziert immer sehr viel direkt auf sich, aber er hat auch intensive und tiefe Gedankengänge, die auch sehr gut rüberkommen. Seine Freundinnen, sind leider super unsympathisch und ich verstehe die Freundschaft nicht zwischen ihnen. Sie haben zwar auch mal ein paar gute Momente, aber insgesamt finde ich die beiden wirklich schrecklich. Max hat etwas Traumatisches erlebt, womit er versucht umzugehen. Seine Mom ist ihm immer eine große Stütze und sie ist auch der einzige Charakter, den ich durchweg super fand. :-D Die Freunde von Max sind mir schon deutlich sympathischer und die Freundschaft von ihnen hat sich auch stark entwickelt im Laufe des Buches. Insgesamt haben sich Max und Jordan auch sehr weiterentwickelt und haben vieles dazu gelernt. Es gibt sehr viele süße Momente mit den beiden und sie greifen sich immer wieder gegenseitig unter die Arme. :-)

Insgesamt hat mich die Story auch nicht richtig umgehauen. Ich kam nur schwer in das Buch rein. Fand das Max und Jordan zu viele gleiche Aspekte haben, wodurch sie sich nicht stark genug voneinander abgegrenzt haben. Der Mittelteil hat mir schon deutlich besser gefallen. Es gab viele süße und auch intensive Momente, die dem Buch sehr gutgetan haben. Das Ende war besser als der Anfang aber hier gab es für mich wieder zu viele verwirrende Aspekte. Vieles wurde am Ende zwar aufgeklärt, aber teils zu plötzlich oder zu oberflächlich.

Für mich ist das Buch eher im soliden mittleren Bereich. Es hat mich nicht komplett vom Hocker gehauen, aber mal für zwischendurch ist es dann doch ganz nett.