Rezension

Wichtige Themen und Realität mit einem Touch von Süße!

The Music of What Happens -

The Music of What Happens
von Bill Konigsberg

Worum geht´s?:

Als Jordan den Foodtruck seines Vaters wiedereröffnet, hat er absolut keine Ahnung, was er damit anstellen soll. Durch Zufall trifft er auf Max, oder auch der Grinsetyp, wie Jordan ihn nennt, der sich bereiterklärt während des Sommers bei ihm zu jobben. Von Anfang an, ist den Beiden klar, dass sie nicht unterschiedlicher hätten sein können. Während Max der typische sportliche, immer-lächelnde Typ ist, ist Jordan poetisch und introvertiert. Doch beide merken schnell die Anziehung zwischen ihnen und ihnen wird klar, dass sie trotz der Unterschiede nicht besser hätten sein können. Doch hinter der Sunnyboy Fassade steckt mehr und Beide müssen herausfinden, dass alles öfters nicht so ist, wie es scheint..

Meine Meinung:

Fangen wir mal mit dem Cover an: Es ist mit wunderschönen Vintage Farben gestaltet, weshalb es unter den meisten Covern heraussticht. Der Schreibstil ist eine der großen Besonderheiten in diesem Buch, da es sehr jugendlich geschrieben worden ist, was wirklich passend zu den Protagonisten ist. Anfangs störte es zugegebenermaßen etwas, doch man gewöhnt sich schnell dran. Ich finde, dass dieser Schreibstil auch so viele Situationen im Buch nachvollziehbar macht. Die Charaktergestaltung finde ich besonders bemerkenswert und vor allem vollkommen realistisch! Das ist auch der Grund, warum ich dieses Buch so sehr liebe, und warum es unter den anderen heraussticht. Die Gedanken der Protagonisten waren nicht immer perfekt, oder poetisch, wie man es aus den meisten Young/New Adult Büchern kennt. Sie gaben Preis, dass wir meistens nicht das aussprechen, was wir denken, sie zeigten, wie wir unsere und die Fehler der Anderen bemerken, sie zeigen, was wir denken und niemals zugeben würden. Dieses Buch wurde so geschrieben, als ob man tatsächlich in die Köpfe der beiden Jungs hineinsehen würde. Wie in der Beschreibung schon erwähnt, sind Jordan und Max einfach zwei vollkommen ungleiche Menschen, und das hat die Charaktergestaltung auch gezeigt. Max will, dass jeder denkt, er wäre fröhlich, immer lächelnd. So lautet auch sein Motto: Probleme weglächeln. Jordan ist das genaue Gegenteil: ab und zu mürrisch und zickig, allerdings auch schüchtern. Beide haben Geheimnisse und Probleme, wie jeder von uns, die sie nicht allen erzählen. Ich liebe es, wie die Beiden trotz der Probleme und der Differenz miteinander umgehen. Die Spannungskurve ist vielleicht nicht immer ausgeprägt, doch sie schlägt in genau den richtigen Momenten zu, weshalb ich schon viele überraschte, als auch komplett verzückte Momente beim Lesen hatte. Die schon eben erwähnten Probleme der Beiden wurden sehr realistisch dargestellt. Man merkt, dass der Autor sich über alles genaustens informiert hatte. Auch die Lösung der Probleme kam nicht plötzlich, sie wurde langsam angestrebt und die Gedanken von Jordan und Max über diese stellten die Lage genaustens dar. Das Thema kann man an sich nicht ganz bestimmen, da einfach sehr viele Themen behandelt wurden, doch ich würde dieses Buch in die Kategorien „Selbstliebe und Selbstfindung“ einstufen. Es zeigt einfach den äußerst schwierigen Weg, bis man an einem Punkt ankommt, in dem man sagt: „Ich mag, was ich im Spiegel sehe und ich weiß, dass ich nicht alles beeinflussen kann.“.
Und zu guter Letzt, ein Thema, was einer DER Highlights in diesem Buch war: Toxische Männlichkeit.

Fazit:

Ein Buch für jeden, der den Weg von Selbstzweifeln, nicht märchenähnlicher, aber realistischer und deshalb umso traumhafter Liebe und Selbstfindung verfolgen möchte. Mit vielen leckeren Ideen als Bonus und Quitsch-Momenten. Es ist ein besonderes Buch, durch die realistische Sicht auf die Welt, oder kurz gesagt: einfach alles.