Rezension

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Gefühlvolle Geschichte über Liebe, Freundschaft und Mut

More than Words -

More than Words
von Mia Sheridan

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt siehe Klappentext.

 

 

Content Note:

Alkoholmissbrauch, häusliche Gewalt (psychisch und physisch), Krebserkrankung, Verlust, Zwangsouting (nicht im Hinblick auf die Sexualität)

 

 

Meinung:

Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Jessie und Callen geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Jessies beste Freundin Frankie und Callens bester Freund Nick.

 

Bereits nach wenigen Seiten war ich völlig von den Charakteren und ihrer Geschichte gefesselt. Die Verbindung zwischen Jessie und Callen ist spürbar und wie sie in ihrer Kindheit/frühen Jugend einander Halt gegeben haben, zieht einem das Herz zusammen. Beide haben ihr Päckchen zu tragen, wobei ich es schade fand, dass Callen bei seiner Vergangenheit keine Therapie gemacht hat. Wichtig und richtig fand ich die Botschaft, dass Betroffenen nur geholfen werden kann, wenn sie das aus eigenem Antrieb wollen. Callen ist selbstzerstörerisch und schlägt verbal um sich, so dass er auch Jessie mit seinem Verhalten verletzt. Es ist vor dem Hintergrund seiner Vergangenheit verständlich, macht es aber auch schwer ihn sympathisch zu finden, auch wenn immer wieder der Junge von früher zum Vorschein kommt. Zudem hätte es einen bestimmten Aspekt (wird zum Ende aufgelöst) nicht geben müssen, aber aus Spoilergründen kann ich nicht näher darauf eingehen.

Die wenigen erotischen Szenen sind heiß und ansprechen geschrieben. Neben den Gefühlen kommt auch der Humor nicht zu kurz. Die Nebencharaktere runden die Geschichte sehr gut ab. Schön fand ich auch die Einblicke in Jessies Arbeit beim Übersetzen historischer Texte und den Rückblick in eine zweite, kleine Liebesgeschichte im 15. Jahrhundert. Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich die französische Landschaft förmlich vor Augen und habe Fernweh bekommen.

 

Ein gefühlvoller Roman über Liebe, Freundschaft, Hoffnung und zweite Chancen, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung für alle Fans von gefühlvollen Liebesromanen. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin.

 

Fazit:

Ein gefühlvoller Roman über Liebe, Freundschaft, Hoffnung und zweite Chancen. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin.