Rezension

Gelungener, hochspannender, fantastischer Auftakt der neuen Reihe

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas - Nadine Erdmann

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 5 Sternen

Nadine Erdmann – Die Lichtstein-Saga, Aquilas (1)

 

Liv glaubt, sie würde träumen, als ihr die kleine Fee Phily von Interra, einer Zwischenwelt wo sie selbst geboren und später weg geschickt wurde, und von Cayaniel, dem Engel des Lichts, erzählt. Sie ist eine von vier Auserwählten, den Cays, die die Lichtsteine holen und das Engelslicht neu bestärken müssen, damit der Übergang von der Schattenwelt in diese Welt weiterhin verschlossen bleibt.

Obwohl sich alles fantastisch anhört, braucht es nicht lange bis Liv sich zu Hause fühlt und ihre Aufgabe annimmt. Zusammen mit Kaelan, Noah und Ari, den anderen drei Auserwählten, macht sie sich auf den Weg um den ersten Stein zu holen. Sie kann nicht ahnen, dass sie sich bereits schon jetzt in Todesgefahr begibt...

 

Ich kenne von der Autorin Nadine Erdmann die erste Staffel „Die Totenbändiger“.

Die Lichtstein-Saga hat mich sehr neugierig gemacht.

Der Erzählstil ist angenehm flüssig und die Story lässt sich leicht lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, die noch in kleinere Abschnitte unterteilt sind.

Die Mischung aus Fantasy, Humor, Spannung und Abenteuerreise gefällt mir sehr gut und ist von der Autorin gekonnt umgesetzt. Es gab keinerlei Längen und die Spannung wurde durchgängig auf hohem Niveau gehalten.

Dabei konnten wir die verschiedenen Figuren gut kennenlernen und sich ihnen nahe fühlen. Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet.

Liv lernen wir als erstes kennen. Wir sind auf den Wissenstand von ihr, denn sie lernt selbst erst Interra und die dortigen Bewohner kennen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, sie ist aufgeschlossen und wirkt tough. Sie ist besser mit der Situation zurecht gekommen, als ich vermutet habe. Trotzdem wirkt ihre Figur glaubhaft ausgearbeitet, sie ist ein Sonnenschein, hat ihr Herz am rechten Fleck. Ich mochte sie sehr gerne.

Noah, ebenfalls ein Cay ist eher mürrisch und dennoch hat auch er sofort bei mir punkten können. Er ist der temperamentvolle unter ihnen, hat eine recht kurze Zündschnur, kein Wunder, sein Stein ist das Feuer. Nicht selten ist er in Wortgefechten verwickelt, die der Story einen humorvollen Anstrich angeben.

Bleiben noch Ari und Kaelan, die beiden anderen Auserwählten, die ich ebenfalls als sehr sympathisch empfand. Während Ari der Ruhigere ist, versprüht Kaelan sehr viel Lebensfreude. Zusammen ergeben die Vier eine schöne Mischung aus Mut, Tapferkeit, Leidenschaft, Feuer und Herzensgüte. Die Dynamik der Vier ist sehr gelungen dargestellt.

 

Die Schauplätze sind vielseitig. Die Ausarbeitung ist sehr bildhaft und anschaulich beschrieben. Egal ob die Parallelwelt, wie wir sie kennen, Interra oder auch auch das Reich der Nymphen mit ihren Verlockungen, mich konnten sie überzeugen und haben mir geholfen, noch besser in die Geschichte hineinzufinden.

 

Aber, und das liebe ich an den Geschichten der Autorin, die Protagonisten müssen sich Gefahren stellen und die Reise ist gefährlich, sodass wir uns überraschend von einigen liebgewonnen Figuren wieder trennen müssen. Ich war geschockt und ich musste auch weinen, denn die Autorin transportiert die Emotionen sehr gelungen auf die Leserschaft. Mehr will ich gar nicht sagen, denn zum einen will ich nicht spoilern, zum anderen kann ich die Geschichte absolut empfehlen und ihr solltet sie selber Lesen.

 

Mit der „Lichtstein-Saga Aquilas“ hat mich die Autorin ein weiteres mal eingefangen und ich kann es kaum erwarten, das nächste Buch aus der Reihe zu lesen, die wohl vier Bände umfassen soll.

 

Das Cover ist ein sehr schöner Blickfang, der mir sehr gut gefällt. Wir sehen das Engelslicht und rechts davon die Rune, die den Wasserstein präsentiert.

 

Fazit: Gelungener, hochspannender, fantastischer Auftakt der neuen Reihe von Nadine Erdmann um vier Hüter des Engelslicht.5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.