Rezension

Gelungenes Debüt

Tribunal - André Georgi

Tribunal
von André Georgi

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext:

Um einen Kriegsverbrecher zu überführen und Tausenden Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, setzt Jasna Brandic ihr Leben aufs Spiel. Ihre letzte Hoffnung ist ein Mann, der über Leichen ging und der sie vor eine schwerwiegende Entscheidung stellt. 

Den Haag: Kovac, ehemaliger Kommandant einer Elitetruppe der serbischen Armee, ist wegen Massenmordes angeklagt. Jasna Brandic, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, hat nach langen Ermittlungen einen Kronzeugen, der Kovac' Schuld eindeutig beweisen kann. Am Tag der Verhandlung bringt ein Attentat alles zum Scheitern. Jasna steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie die Nachricht, dass jemand aus Kovac' engstem Kreis bereit ist, gegen seinen ehemaligen Weggefährten auszusagen – vorausgesetzt, Jasna schützt ihn vor seinen eigenen Leuten. Sofort reist Jasna nach Belgrad. Gegen den Willen ihrer Vorgesetzten versucht sie, den Mann zu finden und vor das Tribunal zu bringen. Um das zu verhindern, sind Kovac' Anhänger zu allem bereit.
 

André Georgi ist einer der gefragtesten »Tatort«-Autoren.

Quelle: http://www.suhrkamp.de/andre-georgi/tribunal_1176.html

 

Der Autor:

 André Georgi, geboren 1965 in Kopenhagen, ist in Berlin aufgewachsen. Er studierte Philosophie und Germanistik und lebt als Drehbuchautor und Dramaturg in Bielefeld. Von ihm stammen zwanzig Drehbücher zu Fernsehkrimis – darunter für den Tatort, für Bella Block und die Verfi lmungen von Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach und Siegfried Lenz..

Quelle:  http://www.suhrkamp.de/autoren/andre_georgi_12722.html

 

 Die Rezension:  

Rasant, spannend, teilweise bedrückend und aus mehreren Perspektiven geschriebener Thriller, den man voll Konzentriert lesen sollte, ansonsten besteht die Gefahr schnell den Faden zu verlieren.

Der Autor ist mir Drehbuchautor durchaus bekannt, umso gespannter war ich auf Tribunal. Manchmal hatte ich das Gefühl einen Pressebericht zu lesen, was dem Buch aber nicht abträglich war. Die Schauplätze und Protagonisten sind glasklar beschrieben so dass ich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein.

Diejenigen unter den Lesern die damals den Jugoslawienkrieg am TV verfolgt haben werden das eine oder andere Dejavuerlebnis haben bei der Lektüre, auch musste ich das eine oder andere mal schlucken. Deshalb ist es für Zartbesaitete Leser eher nicht zu empfehlen.

Ich fühlte mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und bin gespannt auf weitere Romane des Autors.

Ich kann für das Buch 4 von 5 Sternen vergeben.