Rezension

Genial!

Der Seelenbrecher - Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher
von Sebastian Fitzek

Caspar leidet nach einem Sturz an Amnesie und wohnt seit ein paar Tagen in einer privaten psychiatrischen Klinik. Am Abend vor Weihnachten versucht ein Krankenwagen durch den Schneesturm zur Klinik zu gelangen, kippt dabei jedoch um. Der Patient wird mit einem Messer im Hals aufgefunden. „Der Seelenbrecher“ führt jungen Frauen Leid zu, sie werden zwar noch lebend gefunden, sind allerdings innerlich gebrochen und können nicht mehr in die reale Welt zurückkehren. Stehen Caspars Amnesie und die Einlieferung des neuen Patienten in einem Zusammenhang mit dem Seelenbrecher? Viele Jahre später nehmen Studenten an einer Versuchsreihe teil. Sie müssen die Krankenakte von damals lesen und die Geschehnisse dieser Nacht Revue passieren lassen.

Ich von dem Augensammler nicht so begeistert, da mir aber jeder den Seelenbrecher empfohlen hat, wollte ich Sebastian Fitzek noch eine Chance geben.
Ein toller Thriller!
Das Buch war von Anfang an spannend und mitreißend erzählt, es viel mir schwer es aus der Hand zulegen. Vor allem abends wirkt es noch gruseliger!
Letztendlich stellen sich einem drei große Fragen:
1. Wie reagieren die Studenten auf die Krankenakte?
2. Wer ist Caspar wirklich?
3. Wer ist der Seelenbrecher?
Natürlich wird man auf die Antwort der ersten Frage lange warten müssen, da die Studenten genauso lange für die Krankenakte brauchen wie wir Leser.
Das Rätsel um Caspar wird Stück für Stück langsam gelüftet. Und was den Seelenbrecher angeht, da führt uns der Autor auf verschiedene Spuren. Irgendwann wusste ich überhaupt nicht mehr wer es sein konnte und am Schluss war ich wohl mehr als überrascht. Ein grandioses Finale!
Es ist keine gewöhnliche Krankenakte und sie wird aus der Sicht von Caspar erzählt, teilweise mit seinen Gedanken.
Der Autor hat einen sehr mitreißenden und leichten Schreibstil, wodurch man sehr schnell durch das Buch kommt. Am Anfang von den Kapiteln steht immer wie viele Stunden es noch dauert bis zur „Angst“. Jedes Mal diese „Ansage“ lesen müssen, macht einen erst recht neugierig, man möchte wissen, was sich genau hinter „der Angst“ verbirgt.
Insgesamt war es ein sehr spannender und gut aufgebauter Thriller, wo man irgendwann gar nicht mehr weiß, wer der Täter sein könnte. Absolut zu empfehlen!