Gina Angelucci schlägt sich wacker bei ihrem 1. Fall
Bewertet mit 5 Sternen
Bislang war immer Kommssar Tino Dühnfort der Ermittler der ersten Wahl – nun schickt Inge Löhnig seine schwangere Lebensgefährtin Gina Angelucci „an die Front“. Gina arbeitet für die Abteilung „Cold Cases“, die sich mit ungelösten Mordfällen beschäftigt und Gina hat gerade einen über 25 Jahre alten Fall gelöst, als ein „neuer“ Fall sie aufrüttelt. Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie mit ihrem Vater, der dann Selbstmord beging, während von Marie jede Spur fehlte Ihre Mutter hoffte bis heute, dass das Mädchen noch lebt... Oder hat ihr eigener Vater ihr etwas angetan, um die Mutter wegen der bevorstehenden Scheidung zu bestrafen ? Denn welche größere Strafe gibt es für eine Mutter..?!
Gina Angelucci steht Tino Dühnfort in Charisma und Hartnäckigkeit in nichts nach und macht sich prima als Ermittlerin.
Wie man das von der Autorin auch gewohnt ist, ist ab Seite 1 quasi die Spannung schon deutlich spürbar und lässt auch in der Folge nie merklich nach. Das gefällt mir außerordentlich gut, weil es sich bei Krimis eher selten findet; meistens ist das nur bei (Psycho)Thrillern der Fall. Doch man sieht, dass auch ein Kriminalroman durchaus rasant und spannend präsentiert werden kann.
Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und glaubwürdig präsentiert. Sie haben alle ihre Probleme, Ecken und Kanten und neben dem Job noch ihr Privatleben, das auch nicht immer geradlinig verläuft; gerade das macht die Krimis von Inge Löhnig auch so authentisch.
Wieder einmal ein sehr guter Krimi, der mich bis zur letzten Seite in seinem Bann gehalten hat, weil ich unbedingt erfahren wollte, welches Schicksal Marie ereilt hat...
Ich bin gespannt, ob sich Gina nach der Geburt ihres Sohnes wieder zurückziehen wird aus dem aktiven Dienst oder ob Tino und sie vielleicht in ihrem nächsten Fall Seite an Seite ermitteln werden.