Rezension

große Enttäuschung

Love Show - Britta Sabbag

Love Show
von Britta Sabbag

Bewertet mit 2 Sternen

Ray und Noah leben ein beschauliches, ruhiges und friedliches Leben auf einer kleinen Insel. Das besondere an diesen beiden ist das Ray keine Eltern hat und bei ihrem Onkel aufwächst. Noah hat zwar eine Mutter, die glänzt jedoch meistens durch Abwesenheit. Die Insel auf der beide leben ist sehr klein und jeder kennt jeden. Vor allem haben die beiden in ihren 17 Jahren auf dieser Insel, sie sehr genau kennengelernt. Doch plötzlich gerät ihre beschauliche Welt ins Schaukeln. Der Diner ihres Onkels brennt ab, Ray und ihr Onkel können sich grad so retten. Wie durch Zauberhand entsteht er innerhalb weniger Tage neu. Doch in dieser Nacht soll sich für Ray viel ändern. Denn ohne das Ray und Noah es wissen zieht der bösartige Mr. X im Hintergrund die Fäden. Und was er will bekommt er in der Regel. Doch genau hier spielt Ray nicht mit. Noch küsst sie Noah noch geht sie mit ihm weiter. Jedoch lässt sich Mr. X seine schönen Pläne nicht durch kreuzen und so schleust er der den jungen Liam ein, damit er Ray „flachlegt“. Durch Liams auftauchen auf der Bildfläche kommt es zu einem regelrechten Hahnenkampf zwischen Noah und Liam, die beide in Ray verliebt sind. Die ganze Sachen gerät komplett aus dem Ruder als Ray und Noah über ein Kabelbox stolpern und eine Kamera. Und so langsam wird den beiden klar sie werden beobachtet und manipuliert und ihr ganzes Leben einziger Fake. Ray und Noah schmieden zusammen mit Liam einen waghalsigen Plan, um diesen unfreien Leben zu entkommen…

 

Die Autorin schafft es leider nicht mit dieser Geschichte zu überzeugen. Nicht nur das es ein billiger Abklatsch von der „Truman Show“ ist. Nein selbst der Schreibstil ist holprig, naiv und so einige grobe Schnitzer gibt es auch noch. Hier hätte ein wenig mehr Sorgfalt der Story gut getan.

 

Die beiden Hauptfiguren Ray und Noah sollen beide 17 Jahre alt sein. So naiv wie sie von der Autorin dargestellt wird, kauft man ihr das als Leser nicht ab. Wüsste man es nicht besser würde man Ray höchstens auf 14 schätzen. Und dann die Sprachwahl. Einerseits naiv und dann im nächsten Moment wird mit einer ganz anderen Wortwahl geglänzt. Das alles trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Zugute kann man den drei Figuren halten, das alles eine Entwicklung vollziehen, aber genau an dieser Stelle scheint die Autorin die Lust an ihrem eigenen Werk zu verlieren und schludert das Ende so schnell hin, das einem als Leser die entscheidenden Stunden einfach fehlen.

 

Die gesamte Handlung wird von zwei Handlungssträngen dominiert. Zum einen die Handlung rund um Ray und Noah und den anderen Inselbewohnern und zum anderen von den Machern der Love Show. Dies wird deutlich durch die Ornamente auf den Seiten. Schade finde ich wirklich, dass sich die Autorin in weiten Strecken an der Truman Show orientiert hat. Somit war die Handlung schon nach kurzer Zeit vorhersehbar. Viel schlimmer fand ich doch das sie mit den Hintergrundinfos zu Noah und Ray so spärlich war, immer hier und da eine kleine Andeutung, und doch nichts ganzes. Alles in allem war die Handlung als auch die Figuren viel zu oberflächlich. Das hat man dann leider auch in dem Sprachgebrauch der Protagonisten gemerkt.

 

Richtig toll finde ich die Covergestaltung, da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben. Zumal das Cover es wirklich schafft mit einem einzigen Bild die ganze Geschichte zu erzählen.

 

Fazit: Eine Geschichte mit viel Potential wurde hier leider nur so hingeschludert, und das merkt man nicht nur im Handlungsverlauf sondern auch an der Ausgestaltung der Protagonisten und Tiefe der Handlung. Selbst die Sprache ist viel zu primitiv. Und am Ende wollte die Autorin die Geschichte nur schnell beenden. Kurz es macht nicht wirklich Freude diese Geschichte zu lesen, was wirklich schade ist, denn eigentlich hat sie ein durchaus interessantes Thema. Ich machs kurz von mir gibt es hier keine Leseempfehlung.