Rezension

Interessante Story, aber mit ungenügendem letzten Drittel

Love Show - Britta Sabbag

Love Show
von Britta Sabbag

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Love Show – Ist deine Liebe echt?“ von Britta Sabbag ist mein zweites Buch der Autorin. „Blackwood – Briefe an mich“ konnte ich nicht viel abgewinnen und hat zwei Sterne von mir bekommen gehabt, aber ich dachte, dass ich der Autorin noch einmal eine Chance gebe und „Love Show“ hat durchaus sehr interessant geklungen.

Unwissend ist Ray ein TV-Star, denn ihr Leben auf Aroha Island ist Fake. Es dient den Menschen als unterhaltsame Realityshow, in der Ray die Liebe finden soll. Findet sie diese in ihrem Kindheitsfreund Noah oder in dem Neuling Liam, der ihre Welt auf den Kopf stellt?

Die Story gefällt mir wirklich gut und die kleinen Einblicke in die Produktion der Show zeigen deutlich, wie es hinter den Kulissen abläuft und wie wichtig es ist, dass alles reibungslos verläuft. Als Leser weiß man zwar, dass es eine Show ist, aber man hat die meiste Zeit über keine Ahnung, ob es auf der Insel Menschen gibt, die das auch wissen und wenn ja, wer. Somit ist der Leser abhängig von Ray und ihren Erlebnissen.

Ray selbst ist 17 Jahre alt, geht zur Schule und lebt bei ihrem Onkel, der sie großgezogen hat. Anfangs kommt Ray sehr naiv und kindlich rüber, was aber normal ist, wenn man bedenkt wie behutsam sie aufwächst. Auf der Insel kennt jeder jeden und es ist sehr familiär, daher hat Ray einfach noch nicht wirklich etwas erlebt, womit sie eben noch unberührt und naiv ist, was aber nicht schlimm ist. Mit der Zeit entwickelt sie sich allerdings durchaus, auch wenn sie in Liebesdingen noch viel zu lernen hat, was in diesem Alter aber auch nur normal ist. Durch Noah und Liam gibt es durchaus ein Liebesdreieck, was vielen sicherlich gefallen wird. Während Liam mehr kontrolliert ist, ist Noah recht spontan und handelt oft bevor er nachdenkt, was ihm schnell ein gebrochenes Bein einbringen kann. Daher kann ich mir vorstellen, dass die Leser sich schnell einen Favoriten aussuchen.

An sich hat mir auch die Geschichte gut gefallen, aber das letzte Drittel hat mir das Buch doch ein wenig vermiest. Die Entwicklungen und wie Noah und Ray darauf reagieren finde ich unglücklich geregelt und auch das Ende finde ich nicht gut gelöst. Daher hat mich das Buch recht unzufrieden zurückgelassen, weswegen ich dem Buch nur dreieinhalb Sterne geben kann. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, gebe ich nur drei, da mir vier zu viel erscheinen.