Rezension

Grundsolider Thriller, leider vorhersehbar

Der Heimweg -

Der Heimweg
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch ist wahrlich nicht mein erster Fitzek und wird sicher nicht mein letzter bleiben, haben seine Geschichten doch immer irgendwie eine eigenartige Sogwirkung auf mich. Leider ist es beim "Heimweg" so, wie es auch bei den letzten Büchern von ihm war: Irgendwie wusste ich nach 50 Seiten schon, wie die Geschichte im Großen und Ganzen ausgehen würde. Klar, nicht bis in das letzte Detail, aber das Gros ist vorhersehbar, weshalb ich keinen Spannungsgenuss beim Lesen habe.

Die Unterhaltung kam aber auch bei diesem Buch nicht zu kurz. Fitzek gelingt es auch in diesem Buch ein Setting aufzubauen, dass einen seit der ersten Seite in seinen Bann zieht. Die Geschichte um Jules und Klara, sowie deren Vergangenheiten, entwickelt eine Eigendynamik, die die Seiten nur an mir vorbeifliegen lies.

Der ein oder andere Schocker auf dem Weg zum Ende des Buches blieb auch nicht verwährt. An einem Punkt in der Geschichte - Schlagwort Gästezimmer - war es dann soweit: ich hatte ehrlich mal wieder seit Langem das Bedürfnis das Licht nachts anzulassen :)

Schade fand ich, dass die sehr oft einsetzenden Gewaltszenen auf mich wirkten, nicht bewusst für die Handlung dazusein, sondern nur den Leser oder die Leserin zu schocken und zu ekeln.

Fazit:

Ein grundsolider Thriller, der leider auch einige Schwächen aufzuweisen hat. Fest steht aber: Auch den nächsten Fitzek werde ich wahrscheinlich lesen.