Rezension

Gute Unterhaltung!

Das Mörderarchiv -

Das Mörderarchiv
von Kristen Perrin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Genres hat die Autorin jetzt nicht neu erfunden, aber es hat Spaß gemacht der Geschichte zu folgen. Vor allem weil mir auch gefiel, wie das Ganze aufgebaut wurde. Es geht ja am Ende um zwei Morde die gelöst werden wollen. Durch Einblicke in das Tagebuch von Annies Tante Francis, bekommen man nach und nach einen guten Eindruck, der Figuren, die mit dem Fall zu tun haben. Die Vergangenheit spielt eine ziemlich große Rolle dabei und es ist eine clevere Möglichkeit, beides miteinander zu verbinden und gemeinsam mit Annie zu entdecken. Im Grunde haben fast alle Figuren keine reine Weste - was ich an ein paar Stellen etwas übertrieben fand. Dafür mochte ich die psychologische Komponente, die Freundschaften die Annies Großtante pflegte, waren alles andere als gesund. Alle hätten Motive, sie los zu werden. 

Die eigentliche Auflösung fand ich gelungen, vor allem die Hintergründe fand ich richtig gut. 

 

Es hätte vielleicht hi und da etwas bissiger sein dürfen, im Grunde erwartet man beim deutschen Titel, eine schwarze Komödie, was der Roman aber nicht ist. Stattdessen ist es ein Cozy Kriminalroman, mit einer Portion Familiengeheimnis und der Frage, wie die beiden Morde zusammen hängen. Zwar  ist die Tote etwas Skurril, aber eigentlich fand ich nicht, dass diese Schrulligkeit wirklich im Fokus standen. Zu Mal nach und nach auch deutlich wird, das es Aufgrund der Umstände, kein Wunder ist, das  Frances sich so auf die damalige Wahrsagerin und deren Vorhersagen fixiert hatte. 

Mir hat es wirklich gut gefallen. Da es aber jetzt auch kein Highlight des Genres war, gibt es eine solide Bewertung: 

Die Lesung von Anne Düe fand ich sehr angenehm, allerdings vermute ich fast, sie war auch eher langsam. Ich habe das Ganze auf zweifacher Geschwindigkeit gehört und kam weiterhin sehr gut mit.