Rezension

Hätte mehr Seiten gebraucht – 3,5 Sterne!

Iron Flowers - Die Kriegerinnen - Tracy Banghart

Iron Flowers - Die Kriegerinnen
von Tracy Banghart

Bewertet mit 3.5 Sternen

Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Die volle Videorezension findet ihr auf meinem YouTube Kanal namens schokigirl oder weiter unten.

 

Meinung:

Band 1 mochte ich gern. Es war nichts was mich vom Hocker gehauen hätte, aber ich hatte Spaß damit. Dasselbe gilt auch für diesen 2. Band, obwohl ich hier mehr Kritikpunkte habe.

Diesmal hat mir Serinas Geschichte wieder besser gefallen, als Nomis. Es war einfach actionreicher, spannender & interessanter. Das war deshalb so, weil es mir nicht ganz so erschien, als hätte ich das schon des öfteren gelesen. Klar war es auch nichts Neues, aber Nomis Geschichte ist dann doch mehr 0815. Aber auch hier hatte ich diesmal ein paar mehr Problemchen. Serinas Entwicklung ging mir hier wirklich zu schnell. Besonders in dem Übergang von Band 1 zu Band 2. Zu Beginn dieses Buches war sie auf einmal eine Anführerin & Strategin, konnte in kürzester Zeit schwierige Entscheidungen treffen & auch noch super kämpfen, ohne ein schlechtes Gewissen wegen dem töten zu haben. Wo kommt das den auf einmal her? Das ist eine zu große Wendung, um so über Nacht zu kommen.

Außerdem ist mir in ihrem Strang zu viel passiert. Es ist seltsam, dass ich mich darüber beschwere, aber ich denke, dass das mit der fehlenden graduellen Entwicklung zu tun hatte, da dafür bei der ganzen Action einfach keine Zeit blieb. Trotzdem habe ich die Spannung genossen & auch wohin die Geschichte sich entwickelt hat. Im Vergleich zu Nomis, hat mir auch Serinas Liebesgeschichte viel besser gefallen. Sie hatte ganze 2 Bände, um sich langsam & realistisch zu entwickeln & das hat die Autorin auch gut hinbekommen.

Mit Nomis Geschichte hatte ich noch ein paar mehr Probleme, außer das es mir teilweise sehr bekannte vorkam, da ich sowas ähnliches schon öfter gelesen hatte. Das ist nichts schlimmes, aber es ist halt auch nichts, was mich begeistern könnte. Das galt übrigens nicht nur für die Geschichte, sonder auch für Nomis Charakter & ihre Entwicklung, aber immerhin hatte sie eine, wenn auch keine große.

Einiges konnte auch Nomi hier einfach, ohne es zu lernen bzw ohne Schuldgefühle & dergleichen, was vorher unmöglich erschien. Aber es war bei weitem nicht so auffällig, wie bei Serina. Was mir eher aufgefallen ist, ist wie einfach das meiste war, was sie getan hat. Auch wenn sie mal Rückschläge hatte, hat sie das meist nicht lange aufgehalten. Es war nicht alles super logisch oder klug, aber dafür hatte sie wirklich viel Glück, was nicht immer realistisch war. Dafür war ihr Erzählstrang spannender & es passierte mehr als noch in Band 1. Ihre halbe Insta Lovestory habe ich auch nicht abgekauft. Das ging mir einfach zu schnell & außerdem war auch hier zu wenig Zeit für Zwischenmenschliches, damit das natürlicher hätte wirken können.

 

Fazit:

Ich sage das zwar nicht oft, aber hier ist es definitiv der Fall: Mehr Seiten pro Buch oder ein Zwischenband hätten dem Ganzen gut getan. Es bräuchte mehr Zeit, um die Entwicklungen aufzuzeigen & die Ereignisse realistischer darzustellen. Trotzdem hatte ich Spaß beim lesen, weil es einfach ein gutes Buch für Zwischenbuch mit einem Denkanstoß Richtung Feminismus & anderen Messages ist. Es ist kurzweilig & die ganze Reihe ist nach diesen zwei Bänden auch schon beendet. Auch das große Finale hat mir ganz gut gefallen, obwohl auch das an manchen Punkten etwas zu schnell & einfach ging. Es gab jedoch eine interessant erzählte Kriegsszene. Daher habe ich 3,5 Sterne vergeben.