Rezension

Hat mir insgesamt ganz gut gefallen

Icebreaker -

Icebreaker
von Hannah Grace

Bewertet mit 3.5 Sternen

An diesem Buch kommt man gerade kaum vorbei - auf gefühlt jedem Bookstagram-Profil strahlt einem das Cover entgegen, das Werk wird international als DIE Booktok-Sensation schlechthin gehyped … und dennoch entdeckte ich es dank prall gefülltem SuB und pflichtbewusster Abarbeitung meiner Rezensionsexemplare erst vergleichsweise spät für mich.

Gerade habe ich zufrieden die letzte Seite umgeblättert und daher fange ich direkt mal mit dem obligatorischen Happy End an. - In der Leserunde gingen die Meinungen diesbezüglich weit auseinander, denn das Ende könnte im Hinblick auf Anastasias Privatleben einerseits als eine tolle Weiterentwicklung, andererseits als eine nicht nachvollziehbare Abkehr ihrer Grundeinstellung (zu Beginn des Werkes) interpretiert werden. Mir persönlich hat es gefallen. Was die berufliche Ebene bzw. Stassies professionelle Karriere auf dem Eis betrifft – da halte ich mich bedeckt. Ich kann jedoch festhalten, dass ich mir insgesamt mehr Details zum Eissport, der immerhin das große Zugpferd der Story war, gewünscht hätte.

Spice-Level: Fast schon verboten heiß! Teilweise bekam ich richtige Tessa-Bailey-Vibes und ich hab's geliebt. Hier erwartet euch in den expliziten Szenen definitiv 'das volle Programm' und eine selbstbestimmte Protagonistin, die (auch im Bett) weiß, was sie will.

Es ist nicht alles eitel Sonnenschein; anfangs wirkt Anastasia ziemlich grumpy, fast schon unnahbar. Doch mit der Zeit lernt man ihre Beweggründe kennen und verstehen. Und dann gibt es da noch 'den Bösewicht schlechthin', der als so niederträchtig aufgebaut worden ist, dass er uns Leser:innen in den Wahnsinn treibt. Ich nenne ihn jetzt einfach mal 'Mr. Toxic', denn solche Menschen sind in meinen Augen pure Energieräuber. Zum Glück gleichen etliche sympathische Charaktere diesen furchtbaren Narzissten aus, nicht zuletzt Nates Mitbewohner und Mannschaftskollegen – speziell Henry.

An dieser Stelle fällt mir ein: Man muss anfangs wirklich gut aufpassen, um angesichts der vielen Namen nicht durcheinanderzukommen; das legt sich allerdings im Laufe der Handlung und so ergibt sich eben eine Geschichte mit einem Schwall an Figuren.

So ganz nachvollziehbar ist der internationale Hype nicht für mich - ich empfand das Werk nicht als das ultimative Highlight, aber es war durchaus ein unterhaltsamer, solider Romance-Read, Punkt.

Fazit:
Das perfekte Buch für alle, die eine kurzweilige (Sports-/New-Adult-)Romance lieben, gerne ein hotte Szenen lesen und zugleich auch ernstere Themen zu schätzen wissen. Band 2 der Maple-Hills-Reihe soll im März 2024 bei LYX erscheinen und wird von … Trommelwirbel … Russ handeln! (Noch lieber wäre mir die Geschichte von Lola und Robbie, aber ich hoffe jetzt einfach mal überoptimistisch auf einen dritten Band, hehe.)