Rezension

hat Spaß gemacht ♥

Dear Enemy -

Dear Enemy
von Kristen Callihan

Bewertet mit 4 Sternen

„Ich habe nachgedacht.“

„Vermutlich wäre es besser, wenn du das nicht tätest.“

Seite 227

 

Inhalt

 

Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, ihre ganze Kindheit und Highschoolzeit über haben sie sich durchweg gestritten. Jetzt, zehn Jahre später hat Delilah ein erfolgreiches Catering Unternehmen und Macon ist ein bekannter Schauspieler. Als Delilahs Schwester Samantha Macon ein unersetzbares Erbstück stielt, beschließt Delilah alles zu tun, damit der Familie nichts geschieht. In diesem Fall bedeutet das ein Jahr lang für ihren Erzfeind als persönliche Assistentin zu arbeiten

Während die Beiden ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...

 

Meinung

 

„Vielleicht werde ich eines Tages einen dieser DNA-Tests machen, um herauszufinden, woraus ich bestehe.“

„Du bestehst aus Zucker und Gewürzen und allen möglichen schönen Dingen.“

Seite 201

 

Ich mag das Cover des Buches sehr gerne, die Farben sind schön und sanft und ich mag die Farbverläufe. Der Titel passt ziemlich gut. Erzählt wird das Buch aus Sicht der Beiden Hauptfiguren, immer aus der Ich-Perspektive.

Es gibt immer wieder Rückblicke in die Jugend der Figuren, so dass man ein umfassendes Bild über ihre Situation erhält und das Ausmaß ihrer Feindschaft gut verstehen kann. Während Macon super beliebt war, hatte Delilah es schwer, sie wurde gemobbt und er war an vielem Schuld, während ihre Schwester ihr niemals beigestanden hat.

 

Jetzt, 10 Jahre später hat Delilah das alles eigentlich aus ihrem Kopf verbannt, doch plötzlich steckt sie wieder mitten drin. Samantha hat Macon bestohlen und er ist auf der Sucht nach ihr. Delilah hat Angst, um das ohnehin schon schwache Herz ihrer Mutter und sucht verzweifelt nach einem Weg, damit sie ihr nicht sagen muss, dass ihre Tochter eine Diebin ist und verhaftet wurde. Und das bedeutet für Mason zu arbeiten. Und in seinem Haus zu wohnen …

 

„Ja, ich erkläre mich schuldig: Ich habe mich herausgeputzt. Aber das ist keine Eitelkeit, das ist Kriegsbemalung. Man zieht nicht ohne Rüstung in den Kampf.“

Seite 42

 

Der Schreibstill ist einfach und hat einen super guten Flow. Das Lesen hat viel Spaß gemacht, die Streit-Dialoge sorgen für jede Menge Schmunzeln und Spritzigkeit. Delilah ist Köchin und es gibt hier super viele coole Details und Szenen, die mir sehr gefallen haben. Auch Macons Hintergrund, sein Job und sein Leben fand ich interessant und es war eine super Abwechslung zu High School und Uni-Thematiken.

Durch die verschwundene Schwester gibt es eine Grundspannung und auch einige offene Fragen. Mir persönlich wurde das am Ende leider etwas zu schnell abgehandelt. Und außerdem war es ziemlich versext. Es war ein bisschen viel und hätte nicht sein müssen. Aber sonst hat das Buch sehr viel Spaß gemacht (: Ich mochte die Liebesgeschichte, die Entwicklung war flüssig und ging nicht zu schnell. Auch in Verbindung mit der Vergangenheit, hat es wirklich gut gepasst.

 

„Ich habe Fans, die mich so anschauen, wie du diesen Herd anschaust.“

„Dann stimmt ganz eindeutig etwas mit ihren Prioritäten nicht.“

Seite 76