Rezension

Enemies-to-Lover ganz nach meinem Geschmack

Dear Enemy -

Dear Enemy
von Kristen Callihan

Bewertet mit 4 Sternen

Lange habe ich hin und her überlegt. Will ich das Buch lesen? Will ich nicht? Schreibt Callihan die Art von Enemies to Lover Geschichten, die ich mag? Für mich gibt es nämlich zwei Arten. Art Nummer 1: Es wird gezickt, getobt und gestichelt, weil einem langweilig ist. Man hat überhaupt keinen Grund, ist aber biestig af und damit unglaublich anstrengend und weder sexy, noch leidenschaftlich. Art Nummer 2 ist für mich die Abneigung, die durchblicken lässt, dass unter der Oberfläche die Anziehung brodelt und hier liegt definitiv Art Nummer 2 vor und ich liebs.

Der Schreibstil ist super angenehm und das Buch lässt sich fix lesen. Leider haben mich die vermehrt auftauchenden Rechtschreibfehler irgendwann doch sehr gestört.

Das Tempo der Geschichte gefiel mir auch richtig gut. Zwischendurch gibt es wenige Längen, aber die sind durchaus erträglich. Ansonsten mochte ich die Entwicklungen wirklich sehr gerne. Anders als bei Idol 1 ging es mir hier überhaupt nicht zu schnell und ich konnte gut nachvollziehen, wie sich die Beziehung entwickelt und auf welcher Basis man sich gerade bewegt.

Auch die Figuren waren mir sympathisch. Man hat hier zwar recht klassische Charaktere, aber es passt zur Story und hat sich authentisch angefühlt. Mit Delilah und Macon hatte ich definitiv eine Menge Spaß, auch wenn ich mich erstmal an seinen Namen gewöhnen musste, weil mein Gehirn ständig "Bacon" daraus machen wollte ...

Emotionen sind definitiv vorhanden, sowohl "positive" als auch "negative". Gerade die Entwicklung zwischen Dee und Macon fande ich sehr schön, aber auch die Beziehung zu ihrer Mutter ist wirklich rührend. Zusätzlich fand ich auch Macons Erinnerungen an die Baker-Familie sehr süß. Zwischendurch hatte ich vielleicht ein bisschen Pipi in den Augen.

Im Großen und Ganzen kann ich das Buch echt empfehlen. Es ist eine schöne Kombination aus Humor, Spaß und Leidenschaft und unterhält wunderbar. Wie schon erwähnt gibt es hier und da kleine Schwächen, die der Geschichte im Gesamten aber kein Abbruch tun. Klare Leseempfehlung!