Rezension

Leichter, spannungsarmer Krimi mit ein paar skurrilen Figuren

Tod nach Regie - Rhys Bowen

Tod nach Regie
von Rhys Bowen

Bewertet mit 2 Sternen

Leichter, spannungsarmer Krimi mit ein paar skurrilen Figuren

Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Das Buch beginnt verhalten, lange Zeit wird dem Leser nur das Umfeld und die Rahmenhandlung präsentiert. Erst recht spät kommt ein Hauch von Spannung auf, die aber unverzüglich wieder verpufft.
Wie bei einem Krimi üblich beschäftigt sich das Buch Schwerpunktmäßig mit der Ermittlungsarbeit. Das habe ich aber schon in deutlich spannenderer Form gelesen. Einige recht spürbare Längen haben das Leseerlebnis hin und wieder doch ziemlich gestört. Auch wenn das Buch dem Genre "Cosy-Crime" zugeordnet wurde, war mir das Tempo einfach zu "gemütlich".
Eine etwas andere Sprache spricht die parallel zur Haupthandlung verlaufende zweite Zeitebene: Hier wird eine Hintergrundgeschichte aus der Zeit des 2. Weltkrieges erzählt. Dies geschieht mit deutlich mehr Tempo und konnte mich besser überzeugen. 
Wie nicht anders zu erwarten führen zum Finale hin beide Zeitstränge zusammen. Der Weg zur Aufklärung des Kriminalfalles war mir den doch zu sehr von Zufällen und nicht immer nachvollziehbaren Volten geprägt. Mit dem Finale ist der Autorin dann doch noch eine gute Überraschung gelungen. 
Die Schreibweise habe ich als einfach empfunden, gelegentliche leicht humoristische Einsprenkelungen eingeschlossen. Recht nett dargestellt wurde das walisische dörfliche Umfeld und deren Bewohner. 
Insgesamt ein kleiner leichter Krimi für zwischendurch; nichts was mir länger in Erinnerung bleiben wird oder in mir den Wünscht geweckt hätte, weitere Bände der Reihe zu lesen.