Rezension

Leider eher enttäuschend

City of Girls - Elizabeth Gilbert

City of Girls
von Elizabeth Gilbert

Bewertet mit 2 Sternen

Worum geht’s?

Im New York der vierziger Jahre lernt die junge Vivian das Großstadtleben bei ihrer Tante kennen. Als Mädchen vom Lande war sie schon zu Schulzeiten eher eine Rebellin, und als sie schließlich von einer angesehenen Universität fliegt, entscheiden sich ihre Eltern dazu, sie für einige Zeit nach New York zu schicken. Dort schnuppert sie das erste Mal den Duft der Freiheit und lässt sich von der Lebendigkeit der Metropole mitreißen – Was eine Menge Alkohol, Partys und Männer mit einschließt.

 

Meine Meinung

Vom Cover und von der Leseprobe ausgehend hatte ich mir leider ein wenig mehr versprochen, als ich schlussendlich tatsächlich bekommen habe.

Der Schreibstil ist überwiegend angenehm zu lesen, trotzdem gibt es immer mal wieder Stellen, an denen sich alles ein wenig zieht. Die Idee, die Protagonistin in Form eines Briefes aus ihrem Leben erzählen zu lassen finde ich zunächst einmal ziemlich kreativ, in diesem Ausmaß und mit dieser Masse an detailreichen Beschreibungen ihres Intimlebens war mir das dann jedoch schon ein wenig zu viel des Guten.

Mit der Protagonistin selber konnte ich mich ehrlich gesagt nicht identifizieren. Sie geht insgesamt einfach sehr naiv an das Leben heran und hat in meinen Augen während der gesamten Geschichte keine wirkliche Entwicklung durchgemacht. Darüber hinaus ist ihr New Yorker Leben wirklich ein wenig exzessiv und diese Beschreibungen im Brief einer knapp neunzigjährigen Frau an eine Siebzigjährige wirken auf mich nicht gerade authentisch.

Was ich außerdem ein wenig anstrengend fand, war die Distanziertheit mit der so manche Ereignisse geschildert wurden. So konnte ich einfach nicht wirklich in die Geschichte eintauchen und auch keine emotionale Bindung zur Protagonistin Vivian aufbauen, was das Lesen irgendwann wirklich anstrengend gemacht hat.

 

Fazit

Von City of Girls hatte ich eine deutlich mitreißendere Storyline erwartet. Die Protagonisten konnten mich leider nicht so wirklich berühren und haben mich stattdessen zeitweise sogar eher gelangweilt. Die große Begeisterung für dieses Buch kann ich daher leider nicht teilen.

Von mir gibt es daher nur zwei Bücherstapel.