Rezension

Märchen in der modernen Zeit, für die junge Generation

Magic Tales - Verhext um Mitternacht -

Magic Tales - Verhext um Mitternacht
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 3 Sternen

Für mich war es schon echt schwierig dem Buch zu folgen. Wirklich was für die jüngeren Leser.

„Magic Tales – Verhext um Mitternacht“ ist das erste von fünf Büchern, wo die Märchen der Vergangenheit in eine moderne und aktuelle Geschichte eingebunden werden.

So ist in diesem ersten Teil Aschenputtel als Vorlage für die Geschichte gewählt wurden. Dieses Märchen sollte auch den jüngeren Lesern, für die das Buch geschrieben wurde, sehr naheliegend sein. Ich betone gerade an dieser Stelle, dass jenes Buch wirklich mehr für die Zielgruppe des Loeweverlags gedacht ist, denn das Buch handelt von recht jungen Charakteren und einer sehr einfach gehaltenen Geschichte, wo ich mich leider nicht wirklich gut zurechtfinden konnte.

Das Buch beginnt mit der Junghexe Adela Mescinia, welche mit ihren Eltern und ihrer Schwester Gloria zusammenlebt. Adela, lieber Ela genannt, obliegt eine Prophezeiung. Der damit verbundene Bann erlaubt es ihr nicht, über diese Prophezeiung zu sprechen und bringt sie beim kleinsten Versuch direkt in Verbindung mit schlimmster Atemnot. So ist es ihr Schicksal, dass auch ihre extrem guten Erfolge der Magie verborgen bleiben müssen und ihre Schwester Gloria in ihrem Namen den Ruhm einheizt.

Jedoch soll es für Ela die Möglichkeit geben, aus ihrem versteckten Leben zu treten und als „verborgene“ Hexe in die normale Menschenwelt zu gehen. Diese wissen nichts von den Hexen und den Machtkämpfen dieser. Sie soll auf eine Mission gehen, wo sie eine klassische Schule besuchen wird und dort das ein oder andere Geheimnis von bekannten männlichen Junghexern herausfinden soll.

So kommen wir zum anderen märchenhaften Part. Hier ist Tristan, das männliche Aschenputtel, leider bei seinen zwei Stiefbrüdern und seiner bösen Stiefmutter am Leben. Er hat das Pech, dass seine Mutter eine normale Sterbliche war und ihm somit kein Hexer Blut mitgegeben wurde. Er weiß um die Magie, sieht diese, darf aber nicht drüber reden und kann sich nicht gegen seine Stiefbrüder wehren.

So treffen auf der Schule Ela und Tristan aufeinander. Sie erfährt von wem er der Abkömmling ist und sie muss mit aller Gewalt ihre Maskerade aufrechterhalten. Aber der Frieden soll nicht lange gut gehen und man erfährt was sie ist. So kommt es nach kurzer Zeit schon zu einer Liebelei zwischen den beiden, und erste Gefühle entstehen.

Es folgt zur Mitte des Buches der große Ball, und man ahnt bereits in welche Richtung das Ganze sich entwickeln wird.

Das Buch ist an sich einfach beschrieben, für ältere Leser sogar schon zu einfach, dass es langweilig wirken kann. Für jüngere Leser, wird es jedoch noch genügend Schwung mit sich bringen. Die Charaktere sind von gut bis böse alle vertreten und Ela und Tristan wirken sympathisch, wenn für mich auch ein bisschen blass. So geht mir die Lovestory etwas zu schnell, aber mit 16 war man auch schneller verliebt als man es zwanzig Jahre später ist.

Die Grundidee mit den Märchen in der heutigen Zeit fand ich sehr schön, dieses Buch ist in meinen Augen auch für beide Geschlechter gut zu lesen. Für das junge Loewe-Publikum kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.