Rezension

Mit Tee und Leberwurstbrot ins Abenteuer

Max und Mux und der Riesenwunschpilz - Sven Schröder

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
von Sven Schröder

Bewertet mit 4 Sternen

Die beiden Freunde Max und Mux leben am Rand des Fabelwaldes. Der eine im rechten, der andere im linken Baumhaus. Beide haben je einen tierischen Begleiter. So hat Max den kleinen Hund Hansi und Mux das Eichhörnchen Erika.

 

Die Tagesabläufe sind klar festgelegt und strukturiert. Doch irgendwie träumen beide davon, ein Abenteuer zu erleben und einen kleinen Schatz zu finden. Als Max dann beim Spazierengehen ein großes merkwürdiges Buch findet, scheint der Schatz zum Greifen nah. Wäre da nicht der Weg durch den unheimlichen Dunkelwald zu bewältigen, in dem schon allerlei Gefahren drohen. Auch leben Riesen ganz in der Nähe. Denen möchte Mux auf keinen Fall begegnen. Doch die Aussicht auf einen Schatz lockt …

 

Das Cover fand ich nicht so spektakulär und reizte mich nicht wirklich. Doch schon beim Aufschlagen des Buches, wurde es gleich interessanter. In der vorderen Klappe findet man nämlich eine Karte (in der hinteren ist sogar der Weg der beiden eingezeichnet). Ich liebe Karten und so war meine Neugierde geweckt. Die darauffolgenden Illustrationen sind sehr detailverliebt und haben etwas von einem Wimmelbild. Man kann viel Zeit damit verbringen, die Illustrationen genau zu betrachten und selbst dann entdeckt man immer noch etwas Neues. Gerade mit einem Kleinkind ist das eine tolle Sache. zusammengekuschelt auf der Couch die Bilder betrachten. Der Text gerät dabei fast in Vergessenheit, dabei kann auch dieser punkten.

 

Die Geschichte von Max und Mux ist in 8 Kapitel unterteilt. So kann man immer ein Kapitel vorlesen. Die Kapitel sind ausreichend lang, so dass sie ein Kind von 4 Jahren nicht überfordern oder langweilen. Die Sprache ist kindgerecht, einfach und doch sehr plastisch.

Der Autor erzählt die Geschichte von Max und Mux, erklärt viel und gibt auch eine Lehre über Angst mit auf den Weg. Mit viel Herzblut berichtet Sven Maria Schröder, wie sich Max und Mux auf den Weg zu ihrem Schatz machen. Liebevoll, spannend, lustig und ein wenig gruselig, aber nicht sehr schlimm, gelangen die beiden schließlich an ihr Ziel.

 

Das Ende kam mir etwas zu abrupt. Das Tempo änderte sich und es wirkte irgendwie abgeschnitten. Mir hätte es hier besser gefallen, wenn man im Tempo und Rhythmus geblieben und das Abenteuer langsam ausgeklungen wäre.  So wurde man ein wenig überrumpelt.

 

Fazit:

Meiner vierjährigen Tochter jedoch gefällt die Geschichte sehr. Der Schlusssatz macht Hoffnung, dass es bald noch weitere Abenteuer mit den beiden Gesellen geben wird. Wir sind auf jeden Fall gespannt und hoffen, bald wieder von Max und Mux zu hören.