Rezension

Riesen, Pilze und jede Menge Abenteuer

Max und Mux und der Riesenwunschpilz - Sven Schröder

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
von Sven Schröder

Bewertet mit 5 Sternen

Das Leben im Fabelwald könnte ruhiger nicht sein: Max und Mux wohnen in ihren Baumhäusern direkt nebeneinander. Max träumt von echten Abenteuern, Mux liest davon lieber in Büchern. Doch eines Tages findet Max im Wald ein riesiges Buch: das große Buch der Pilze. Darin wird von einem Wunschpilz erzählt. Also machen sich die beiden Freunde auf, diesen Pilz zu finden. Doch ihr Weg führt sie in den Dunkelwald, in dem es sogar echte Riesen geben soll!

 

Das erste Bilderbuch von Sven Maria Schröder ist hier eingeschlagen wie ein Riesennieser! Seit wir das Buch bei uns Zuhause haben, vergeht kein Tag, an dem es nicht wenigstens einmal angesehen wird. Schon das Vorsatzpapier, dass einem nach dem Aufschlagen des mehr als DIN A4 großen Buches zuerst in Auge springt, ist ein kleines Kunstwerk. Hier ist die Karte des Fabelwaldes abgebildet – auf der letzten Seite ist diese Karte übrigens mit eingezeichnetem Weg des Abenteuers zu sehen. Die großformatigen Illustrationen im Buch haben meine Kinder begeistert. Sie sind voller Details und sehr liebevoll gestaltet. So angeln Max und Mux zu Beginn ein Paar alte Schuhe, die Mux dann später anhat, als die Reise losgeht. Oder kleine Mäuse, die überall in und um die Baumhäuser versteckt sind und eigene kleine Abenteuer erleben.

 

Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und nimmt an einigen Stellen durchaus überraschende Wendungen. Es kommen Monster und Riesen vor, doch sind diese so liebenswürdig, dass kein Leser Angst haben muss. Selbst als das Krawuschel, ein Ungeheuer, dass Wanderer in sein Labyrinth lockt, brüllt und tobt. Im Gegenteil, die Szenen sind so niedlich gemalt und witzig erzählt, dass man einfach kichern muss.

 

Gelesen habe ich das Buch mit meinen Kindern, die fast 3 und 6 Jahre alt sind. Beide lieben das Buch und hören es gerne von Anfang bis Ende. Dafür brauchen wir ungefähr 30 Minuten Lesezeit. Wenn noch jedes Bild einzeln untersucht wird aber auch gerne doppelt so lange. Und obwohl die Geschichte für den fast Dreijährigen nicht zu aufregend ist, langweilt sich auch der Sechsjährige kein bisschen. Insgesamt ein wirklich schönes Vorlesebuch. Und da das Ende eine Fortsetzung verspricht, sind wir schon sehr gespannt, welche Abenteuer Max und Mux in Zukunft wohl noch so erleben werden.