Rezension

Mutter, Heldin, Lügnerin oder Mörderin?

Ein Teil von ihr
von Karin Slaughter

Bewertet mit 1 Sternen

Ich gehöre eigentlich nicht zum Typ Leser, der schnell eine Geschichte zur Seite legt oder gar ganz abbricht. Mein letztes abgebrochenes Buch ist schon eine ganze Weile her, aber hier sehe ich ehrlich gesagt keine andere Möglichkeit...
Ich habe mir einen spannenden, rasanten Thriller gewünscht, bekommen habe ich eine Protagonistin, die mich so sehr reizt und auf die Palme bringt, dass ich sie am liebsten schütteln und erwürgen zugleich möchte und Langeweile.
Es passiert nicht viel. Die Kapitel sind ellenlang, teils über 30 Seiten. Der Schreibstil ist angenehm, aber sonst fällt mir leider nicht viel positives ein.
Andrea wirkt minderbemittelt und zurückgeblieben. Tut mir leid für diese Ausdrucksweise, aber das sind die ersten Begriffe, die mir durch den Kopf gehen. Sie redet nicht, obwohl sie direkt angesprochen wird, verheddert und versinkt immer mehr in ihren wirren Gedanken, die nur so von ..., von was eigentlich strotzen?! Es ist wirr. Sie denkt die Welt würde auf sie warten, aber sie tut nichts für ihren Erfolg. Außerdem lässt sie sich von allen manipulieren, hinterfragt nichts, sie wäre ein perfekter Handlanger...
Ihre Mutter Laura ist ebenfalls schlimm. Kalt, wankelmütig, mysteriös, fast schon unangenehm.
Auch die Polizisten und Detectives sprühen nur so von Unprofessionalität und Suggestivfragen!
Nach diesen 80 Seiten bin ich nicht nur enttäuscht, sondern ebenfalls auf 1080! Ich will es definitiv nicht weiterlesen, sonst mache ich noch mein Handy kaputt, wenn ich es aus lauter Frust gegen die Wand werfe.