Rezension

Nemesis - Ein Name mit Bedeutung.

Nemesis - Jilliane Hoffman

Nemesis
von Jilliane Hoffman

Ich habe zuletzt „Insomnia“ von Juliane Hoffman gelesen und das Buch hatte mir richtig gut gefallen. „Cupido“ habe ich vor etlichen Jahren gelesen und kann mich noch dran erinnern, dass es mir ebenfalls gut gefallen hatte. „Nemesis“ ist im Vergleich anders. Nicht unbedingt schlecht anders, aber ich hadere ein bisschen mit dem, was die Autorin mit der Figur C.J. gemacht hat.

Vorneweg, ich habe „Nemesis“ gerne gelesen und auch in einem Rutsch weg. Es war spannend, keine Frage. Dennoch war ich stellenweise manchmal ein wenig ratlos, warum Frau Hoffman diesen Weg eingeschlagen hat für C.J. Einerseits kann ich es verstehen, sie wollte für C.J. einen guten Abschluss finden. Einen, der sie in Ruhe ihr Leben leben lassen kann. Andererseits wirkte es doch wie ein bisschen an den Haaren herbei gezogen. Was wiederum dafür sorgte, dass es für mich unglaubwürdig erschien. Insbesondere das Happy End am Ende war dann einfach zu „einfach“.

Wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, dann gab es keine wirklichen Überraschungen, da man alles mit C.J. genau verfolgen konnte. Sie war ja stellenweise die treibende Kraft. Ihr Alter Ego Nemesis. Anderseits war es schon hart zu lesen, was es genau mit diesem Club auf sich hat. Ich habe immer wieder geschwankt zwischen, ja dieses Buch ist spannend und also eigentlich ist die komplette Story aber nicht wirklich nötig gewesen und wirkt ein bisschen zu sehr gewollt und alles fügt sich viel zu einfach. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, wie ich C.J. nun betrachten soll und ob mir das gefällt.

Nichtsdestotrotz ist „Nemesis“ durchaus spannend, sonst hätte ich es nicht fast in einem Rutsch gelesen. C.J. hat ihren verdienten Abschluss bekommen, auch wenn mich persönlich der Weg dahin nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte. Aufregende Lesestunden hatte ich dennoch und für Fans ist der vierte Band der Cupido Reihe sowieso ein Muss!