Rezension

packendes Finale

Lodernde Schwingen - Leigh Bardugo

Lodernde Schwingen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt

Alina muss sich vor dem Dunklen und seinen Anhängern verstecken und verbirgt sich daher tief unter der Erde. Zusammen mit ihr verstecken sich ebenfalls die Menschen, die sie als Sonnenkriegerin verehren und anbeten sowie diejenigen, die aus ihrer damaligen Grisha-Armee noch übrig geblieben sind. Zudem kann sie ihre Kräfte nicht nutzen, da ihr die Sonne fehlt. Sie beschließt mit ihrem engsten Kreis, die Höhle zu veralssen und den Feuervogel zu suchen, den dritten Kräftemehrer, ihre einzige Hoffnung, den Dunklen zu besiegen...

Meine Meinung

Nach den ersten zwei Bänden waren meine Erwartungen hinsichtlich dieses Finales natürlich recht hoch, dass die Reihe zu einem würdigen Abschluss gebracht wird. Und was soll ich sagen? Das Buch hatte meiner Meinung nach zwischendrin zwar seine Längen, aber ingesamt hat es mir trotzdem gut gefallen und die Reihe zu einem zufriedenstellenden Abschluss gebracht.

Die Handlung setzt zeitlich gesehen etwas nach dem letzten Band an und wir erleben Alina, wie sie sich mit den anderen unter der Erde versteckt hält. Mir hat es gut gefallen, dass ich zunächst langsam an das Setting und die neuen Gegebenheiten herangeführt wurde und auch die emotinale Seite von Alina erleben durfte. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse, die Geschichte nahm an Tempo auf und konnte mich komplett fesseln.

Leider muss ich aber auch sagen, wie oben schon angedeutet, dass trotz der spannenden Situation und fesselnden Ereignisse, die Geschichte zwischenzeitlich immer mal wieder ihre Längen hatte. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum, aber für mein Empfinden, hatte es sich irgendwie gezogen. Das ging jetzt nicht über mehrere Seiten, sondern waren nur kleinere Stellen, aber da sind meine Gedanken häufiger mal abgeschwiffen.

Nichtsdestotrotz war das Buch insgesamt sehr spanennend und konnte auch mit der einen oder anderen unerwarteten Wendung und Überraschung punkten. Vor allem zum Ende hin, wurde das ganze einfach nur fulminant.

Alina fand ich als Protagonistin einfach nur großartig. Sie hatte ihre Schwächen, genauso wie ihre Stärken und konnte mich damit überzeugen. Auch die Entwicklung, die sie von Band 1 an durchgemacht hat, konnte mich überzeugen. Ebenso die Dynamik zu den anderen Charakteren hat mir gut gefallen und hat auch perfekt zu der Geschichte gepasst und diese lesenswert gemacht.

Der Schreibstil ist, wie nicht anders zu erwarten, einfach und flüssig, aber auch sehr atmosphärisch. Die Atmosphäre war einfach sehr mystisch, geheimnisvoll, aber auch düster. Die Mischung hat mir gut gefallen und das Lesen auch sehr angenehmen gemacht, sodass ich kein bedrückendes Gefühl durch die Düsternis hatte. Auch die Gefühle und Emotionen wurden – insbesondere zum Ende hin – greifbar, sodass mich die Geschichte auch berühren und emotional abholen konnte.

Insgesamt ein überzeugender Abschluss der Trilogie, der trotz seinen kürzeren Längen, spannend und fesselnd war.