Rezension

Schwacher Abschluss

Lodernde Schwingen - Leigh Bardugo

Lodernde Schwingen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 3.5 Sternen

Da ich bereits die Vorgänger der Reihe gelesen habe, wollte ich natürlich auch wissen, wie die Reihe endet. Wie der große Kampf aussieht und was aus unseren Helden wird. Auf diesen Abschluss war ich sehr gespannt, ich habe viel erwartet und muss sagen, dass ich leider ein wenig enttäuscht bin. Gerade nach dem Finale des zweiten Bandes habe ich hier große Hoffnungen in den Abschluss gesetzt. Alina versteckt sich mit ihren Freunden unter der Erde vor dem Dunklen und ist dort wieder eher Gefangene, denn sie ist Sankta Alina und wird von vielen angebetet als Retterin vor dem Dunklen. Doch meiner Ansicht nach wird sie dieser Rolle so gut wie gar nicht gerecht. Ohne ihre Freunde bekommt sie nichts wirklich auf die Reihe, sie war regelrecht anstrengend und konnte sich nirgends durchsetzen. Mir hat ihre Entwicklung gefehlt, gerade wenn man andere Charaktere anschaut, die definitiv reifer geworden sind.

Die Geschichte nimmt nur langsam an Fahrt auf und es gibt so viele Nebensächlichkeiten, die das Buch füllen, was mir an manchen Stellen die Freude am Lesen genommen hat. Und leider waren mir manche Begriffe nicht ganz geläufig aus dem Grischa-Universum, was eventuell an der Tatsache liegt, dass ich Band eins in der gekürzten Version gehört habe. Davon würde ich jedem abraten, es wirkt ein wenig unfertig so.

Lesen lässt sich das Buch recht flüssig, was natürlich an dem Stil der Autorin liegt, der mir sehr gefällt, doch so geht es wenig vorwärts und am Ende ist es viel zu schnell vorbei. Da war ich wirklich erstaunt und richtig enttäuscht.

 

Man merkt, dass es der Einstieg ist. Der Stil der Autorin ist noch nicht ganz ausgereift, aber ich hatte mir mehr erwartet.