Rezension

Schleppender Start, fantastischer Mittelteil, wirres Ende

A Whisper of Stars -

A Whisper of Stars
von Tami Fischer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Tami Fischer ist mir aus dem New Adult-Bereich schon bekannt. Ihre Fletcher-Reihe war so toll geschrieben, dass ich nun auch gerne ihre Fantasy-Dilogie "A Whisper of Stars" testen wollte.

Der Start in den ersten Teil - "Erwacht" - war für mich ziemlich holprig, ich habe nicht so recht in die Geschichte reingefunden. Das Leben von Liv und Finn auf der fiktiven Insel Hawaiki war für meinen Geschmack zu langatmig beschrieben, und nachdem ich den ersten Teil nun zu Ende gelesen habe, bin ich sehr gespannt, ob all die Details, die man sich in den ersten Kapiteln anliest, nochmal irgendwann interessant werden.
Ab dem Sternenfest nahm die Geschichte dann deutlich an Fahrt auf - endlich konnte man erkennen, wohin die Reise gehen soll! Den Mittelteil habe ich dementsprechend geradezu verschlungen, die Handlung war deutlich abwechslungsreicher, spannender und kurzweiliger.
Der Spannungsbogen hielt dann auch bis zum Ende des Buchs, allerdings empfand ich die letzten Kapitel wiederum als ziemlich wirr. Hier kommt Magie ins Spiel, die es einem manchmal ziemlich schwer macht, den Dialogen zu folgen. Und auch die Logik hinter dieser Magie ist mir noch nicht ganz klar geworden - aber hier hoffe ich auf Erleuchtung in Band 2.

Zu den Charakteren möchte ich nicht allzu viel sagen. Liv und Finn sind auf jeden Fall interessant angelegt, etwas trotzig, etwas zu neugierig, aber auch schlau und aufopferungsvoll. Alles in allem zwei Charaktere, die der Altersempfehlung des Buchs angemessen sind.

Mein Fazit: Wer nach 20 Seiten geneigt ist, das Buch aus der Hand zu legen: Dranbleiben - es lohnt sich! Für Leserinnen und Leser ab 13 Jahren ein spannendes Fantasy-Abenteuer mit kleineren Mängeln. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und bin nun gespannt auf Teil 2.