Rezension

Ein langatmiges Abenteuer, dem leider die Magien und Spannung fehlt

A Whisper of Stars -

A Whisper of Stars
von Tami Fischer

Von Tami Fischer habe ich bereits einiges gehört, aber hatte bis dato noch nie ein Buch von ihr gelesen oder gehört. „A Whisper of Stars“ versprach eine magische Reise mit zwei guten Freunden zu werden, bei der der Leser auf eine sonnige Insel entführt wird. Da reisen aktuell ja leider nicht möglich ist, klang dies nach einem fantastischen, imaginären Urlaub. Ich habe somit gerne gedanklich meine Koffer gepackt und bin nach Hawaiki gereist.

Meine Ankunft auf Hawaiki war recht unspektakulär. Ich bin langsam in die Geschichte hineingerutscht und habe ein bisschen mit Liv die Insel erkundet. Der Klappentext verrät, dass ein Fremder auf der Insel auftauchen würde, womit die Inhaltsangabe schon recht weit vorweggegriffen hat. Ich habe sehr lange darauf gewartet, dass der Fremde auftaucht oder dass einfach irgendetwas spannendes passiert. Anschließend passiert zwar etwas, aber die Spannung wurde mir komplett genommen, da ich nun mit Informationen überhäuft wurde.

Bei mir hat es etwa die Hälfte des Buches gebraucht bis ich das Gefühl hatte einen roten Faden in der Geschichte zu finden. Es ist danach etwas besser und etwas spannender geworden, allerdings konnte mich die Handlung bis zum Ende nicht sonderlich fesseln. Es gab nur wenige überraschende Wendungen und der Verlauf ist eher linear geblieben. Auch konnte ich mich nicht sonderlich mit den Charakteren identifizieren. Bis zum Schluss hatte ich das Gefühl Finn und Liv nicht wirklich zu kennen. Ihre Beschreibungen sind eher rudimentär geblieben und es gab hier kaum tiefgründige Motive.

Die Geschichte habe ich als Hörbuch gehört. Hier war leider auch die Sprecherin nicht förderlich für die Spannung in dem Buch. Ihre Stimme war eher monoton und sehr langsam. Auch klangen alle Charaktere bei ihr mehr oder weniger gleich. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich in ihre Stimme reinzuhören. Mehrfach kam mir gerade in der ersten Hälfte der Gedanke das Hörbuch abzubrechen. Letztendlich habe ich es nur weitergehört, weil ich es überhaupt nicht mag, etwas unvollendet zu lassen.

Rückblickend hat es sich für mich nicht gelohnt das Ende zu erfahren. In meinen Augen war diese keine sonderlich spannende Geschichte und die Magie, die ich erwartet hatte, habe ich leider vermisst. Vielleicht ist das Buch eher für eine jüngere Leserschaft geeignet. Für mich war es in jedem Fall nicht die richtige Geschichte.