Rezension

Seichte Rockstar-Lovestory mit wenig Tiefgang

Rock'n'Love - Jayne Frost

Rock'n'Love
von Jayne Frost

Bewertet mit 3 Sternen

 „Rock'n'Love“ von Jayne Frost ist der erste Band der gleichnamigen Romance-Reihe. Im ersten Teil dreht sich alles um Cameron Knight, den heißen Gitarristen der Band „Caged“. Wie es sich für einen waschechten Rockstar gehört, lässt er nichts anbrennen und genießt sein Leben. Zumindest bis er die attraktive Lily Tennison kennenlernt.

Von der Story her ist Rock’n’Love sicherlich nichts Neues, insbesondere für Romance-Leserinnen wie mich. Was mich jedoch gereizt hat war, dass die unterschiedlichen Charakterzüge der Bandmitglieder in der Leseprobe so gut rauskamen. Zudem lese ich einfach gerne Rockstar Geschichten. Am Anfang konnte mich das Buch auch wirklich mitnehmen. Ich fand das Leben von Cameron und der Band sehr interessant und auch die Anfänge mit Lily. Cameron kam mit seinen Rockstar-Attitüden bei Lily nicht weiter und es war schön zu lesen, dass ihn das sehr irritiert hat. Leider hielt das Buch das Level nicht, sondern wurde zum Ende hin deutlich flacher. Mir hat die tiefe der Entwicklung und Beziehung zwischen Cameron und Lily gefehlt. Mir ging es viel zu schnell ins Eingemachte und das aus meiner Sicht wenig zur Protagonistin Lily gepasst. Ebenso habe ich nirgendwo herauslesen könne, warum sie Cam eigentlich mag. Das Ganze wird leider auch durch die Sexszenen nicht besser. Irgendwie fehl es an Tiefe und Gefühl.

Sprachlich ist das Buch genau wie die Handlung: sehr einfach und seicht.

Das soll nicht heißen, dass es keinen Spaß gemacht hätte das Buch zu lesen. Es ist ein gutes Buch für zwischendurch zum weg lesen und wenig drüber nachdenken. Mehr aber leider auch nicht. Dafür gibt es einfach zu viele ähnliche Geschichten im Romance Bereich, die sprachlich pfiffiger und inhaltlich tiefer gehen. Alles in allem ist Rock’n’Love ein netter Zeitvertreib, aber nichts für Leser, die Bücher mit Tiefgang bevorzugen.