Rezension

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?

Die Liebe in Grenzen - Veronika Peters

Die Liebe in Grenzen
von Veronika Peters

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext

Katia Werner ist rebellisch und unangepasst und hat eine entsprechend bewegte Jugend hinter sich. Doch jetzt, Mitte zwanzig, spürt sie, dass sie ihrem Leben allmählich eine Richtung geben muss. Auf eine Zeitungsannonce hin bewirbt sie sich als Betreuerin in einem psychiatrischen Sanatorium, nicht weit entfernt von ihrem Wohnort in der hessischen Provinz, und findet einen wahrhaft außergewöhnlichen Ort: In der „Goldbachmühle“ leben Menschen, die ihr Zusammensein jenseits aller Konventionen eingerichtet haben. Bald entwickeln sich Freundschaften, die weit über das Dienstliche hinausgehen, vor allem zu Konrad, einem der Bewohner, dessen schillerndes Wesen Katia ebenso fasziniert wie verstört. Als ihr bewusst wird, dass sie dabei ist, mit ihm eine Grenze zu überschreiten, ist es längst zu spät – und in den Rätseln, die Konrad ihr aufgibt, werden all ihre Gewissheiten zu offenen Fragen.

 

 

Katia eine unangepasste und rebellische zwanzigjährige mit grünen Haaren bewirbt sich als Betreuerin in einem psychiatrischen Sanatorium.

Konrad, ein junger Mann und hochgradig intelligent ist Bewohner des Sanatoriums „Goldbachmühle“

Die Beiden treffen am ersten Tag aufeinander und fühlen sofort voneinander angezogen. Langsam und sicher entwickelt sich ihre Liebe daraus. Doch kann diese Liebe unter diesen Voraussetzungen bestehen?

 

Dieses Buch lässt sich zügig lesen und oft habe ich mich gefragt wer bestimmt in unserer Gesellschaft eigentlich was „normal“ und was „nicht normal“ ist? An manchen Stellen musste ich an eine Werbung aus den 70/ 80 denken. Für einige ist „Bluna“ die Limonade noch ein Begriff. Wer dazu gehören wollte bzw. etwas besonderes sein wollte, der trank „Bluna“. Der Slogan zu dem Spot war:“Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?“ Und daran denke ich auch jetzt noch. Wer ist schon wirklich „normal“ Selbst die Betreuer der „Goldbachmühle“ haben eine Vergangenheit, die den einen ins Sanatorium bringen, und der andere steckt es so weg. Und so ist es auch mit uns. Wir haben alle ein Leben voller Höhen und Tiefen. Die einen kommen in ein Sanatorium, weil sie es nicht schaffen damit klar zu kommen und die andern leben weiter und bekommen die Krise in den Griff.

 

Veronika Peters ist mit diesem Buch etwas Wunderbares gelungen. Nämlich sich und seine Vorurteile zu überdenken. Denn seinen wir doch mal ehrlich:

 

„Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?“

 

Ich bin es auf jeden Fall. :-D

 

 

 

DANKE liebe Veronika für diese schönen Stunden mit Katia und Konrad. ♥