Über die Grenzen hinaus
Katia Werner möchte Erzieherin werden und ist gerade auf der Suche nach einer Einrichtung, an der
sie ihr Anerkennungsjahr absolvieren kann. Da sie allerdings weder dem gewünschten äußere Erscheinungsbild
einer Erzieher entspricht noch über angepasstes Verhalten verfügt, ist dieses Vorhaben mit einigen Schwierigkeiten
verbunden. Bis sich die junge Frau bei der "Goldmühle" im Dorf bewirbt. Dies ist ein Ort, an dem psychisch erkrankte
Menschen die Möglichkeit erhalten sich, meist nach langjähriger, Klinikerfahrung wieder in die Gesellschaft
zurückzufinden. Nach den ersten Anlaufschwierigkeiten bereits im Vorstellungsgespräch, gelingt es Katia
allerdings recht schnell einen Zugang zu den Bewohnern zu finden. Außerdem lebt dort auch noch Konrad.
Der Sohn einer Adelsfamilie, dem eine psychische Erkrankung attestiert und von seiner Familie abgeschoben wird.
In der Goldmühle jedoch genießt er eine Sonderstellung. Und bald nimmt er auch in Katias Leben eine
Sonderposition ein.
Fazit:
Veronika Peters hat eine angenehme Art und Weise über ihre Charaktere, deren Gefühlslagen und
Beweggründe zu schreiben. Katia, die Erzählerin der Geschichte, springt bei ihren Schilderungen
zwischen den aktuellen Geschehnissen und den Erlebnissen aus der Vergangenheit. Der Leser erhält
dadurch einen guten Überblick wie eins zum anderen führte und wie alles miteinander zusammenhängt.
Am Ende der Geschichte steigt die Spannung noch einmal ziemlich an. Zumindest empfand ich es so und
habe begierig weiter lesen um zu erfahren wie die Geschichte ausgehen wird. Und obwohl nichts außer-
gewöhnliches geschieht, war das Ende absolut anderes als ich es erwartet hätte.
Am Anfang der Geschichte wird kurz erklärt, was charakteristisch für eine Boarderline Erkrankungen sein soll.
Diese Passagen waren wir zu "schwammig" und zu ungenau. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fachpersonal
diese Erkrankung so beschreiben würde.
Das Buch "Die Liebe in Grenzen" hat mir dennoch gut gefallen. Ein Roman zu einem eher ungewöhnlichen
Thema.