Rezension

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So garnicht witzig

Lucy in the Sky - Paige Toon

Lucy in the Sky
von Paige Toon

Bewertet mit 2 Sternen

Zunächst einmal habe ich auf Grund des Klappentextes hinten auf dem Roman gedacht, dass der Roman größtenteils in einem Flugzeug spielt. Schnell habe ich aber gemerkt, dass der Flug gar keine so große Rolle spielt, sondern eher die SMS, die die Protagonistin Lucy von ihrem Freund James erhält, kurz bevor sie sich auf den Weg nach Australien zur Hochzeit ihrer besten Freunde, Sam und Molly macht. Die SMS besagt, dass James sie betrogen hat bzw. es immer noch tut. Für Lucy ein Schock. In Australien lernt sie Sams Bruder Nathan kennen und verliebt sich Hals über Kopf. Zurück in London geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Ich habe mich, worin die Handlung des Romans eigentlich bestanden haben soll. Nachdem Lucy wieder aus Australien zurück ist, kehrt sie in Leben nach London zurück, welche eigentlich nur aus Arbeiten, Streiten mit James und Alkohol trinken besteht. Dieser Abschnitt umfasst fast dreiviertel des ganzen Romans. James hat seine Unschuld, wie ich fand erst einmal glaubwürdig beteuert. Nun geht es ständig hin und her. Lucy kann Nathan nicht vergessen, bleibt aber mit James zusammen. Es zwischen den beiden ein ständiges Hin und Her, was ich am Ende nur noch nervig und anstrengend fand. Es ist die eine Sache, sich in einen anderen zu verlieben, aber Lucy und sowas von naiv und dumm. Einerseits denkt sie ständig an Nathan und liebt! diesen anscheinend und andererseits versichert sie James ständig es sei alles in Ordnung und kettet sich an irgendwelche materielle Laster, wie die gemeinsame Wohnung. Ich finde dieses Wechselbad der Gefühle von ihr absolut unglaubwürdig und hätte sie mehrmals gerne geschüttelt bzw. war manchmal kurz drauf und dran das Buch abzubrechen. Der Roman vermittelt mir das Bild, dass es das erstrebenswerte (Lebens-)Ziel ist einen gut aussehenden, reichen Mann ans Land zu ziehen. So auch Tenor von Lucys Freundinnen, die alle ihre Zweifel lieber zerreden und ihr garnicht richtig zu hören. Hallo? Wir leben doch nicht mehr 19. Jahrhundert. Am allerbesten hat mir dann noch die Aussage von James gefallen, dass Lucy von Glück reden kann, dass er nicht so einer ist, der sie betrügt. Hallo? Soll man einem Mann dafür noch ernsthaft dankbar sein? Ich habe mich wirklich oft aufgeregt beim Lesen. Lachen konnte ich auch an keiner einzigen Stelle. Kleiner Wermutstropfen ist der dennoch ganz nette Schluss, daher von mir wirklich gut gemeinte 3 Sterne.